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Rund 2000 Kinder und Jugendliche haben in der Diözese Würzburg bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 18. bis 21. April 2024 unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ die Welt in ihrem unmittelbaren Umfeld ein Stück besser gemacht. Auch der Caritasverband Aschaffenburg hat im Rahmen der Aktion ein Get-it-Projekt angeboten, das der Firmlingsgruppe Aschaffenburg zugelost wurde. Gemeinsam mit der Stadtbau Aschaffenburg als Projektpartner sollte die zugeteilte Gruppe das Jahresmotto "Frieden bgeinnt bei mir" auf unterschiedliche Art und Weise im Quartier Hefner Alteneck (Stadtteil Aschaffenburg-Schweinheim) umsetzen: ein Graffiti, ein Gottesdienst und ein Nachbarschaftsfest waren die Ergebnisse der Aktion.

IMG 20240421 123213Der Vorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Würzburg e. V. (DiCV), Domkapitular Clemens Bieber, hatte am Donnerstag, 18. April, die regionale Auftaktveranstaltung der 72-Stunden-Aktion des BDKJ im Aschaffenburger Martinushaus besucht. Dass man in drei Tagen Dinge positiv verändern kann, hat anschließend unter anderem das Projekt der Firmlinge aus dem Pastoralen Raum Aschaffenburg gezeigt. Bei dem vom Caritasverband Aschaffenburg Stadt und Landkreis e. V. und der Stadtbau Aschaffenburg unterstützten Projekt haben 39 Mädchen und Jungen, die demnächst gefirmt werden, unter anderem eine Mauer im Aschaffenburger Hefner-Alteneck-Quartier mit einem meterlangen Graffiti verschönert. Angelehnt an das Jahresmotto des Deutschen Caritasverbands „Frieden beginnt bei mir“ spürten sie mit ihrem Projekt den unterschiedlichen Aspekten von „Frieden“ nach und sprühten die Ergebnisse - nach vorherigen Skizzen und Entwürfen auf Leinwänden - auf die Wand. Besucht wurde die Graffiti-Aktion auch von Oberbürgermeister Jürgen Herzing und Stadtbau-Geschäftsführer André Kazmierski, die es sich nicht nehmen ließen, selbst die Spraydose in die Hand zu nehmen und einen Farbbeitrag zu leisten.  

IMG 20240420 180105Streetart, Gottesdienst und Friedensfest

Neben dem Graffiti, bei dem die Jugendlichen künstlerisch aktiv wurden, bereiteten Sie mit Lukas Greubel, Pastoralreferent und Jugendseelsorger für die Region Aschaffenburg, eine Wortgottesfeier vor. Zu dieser Feier waren auch alle anderen teilnehmenden Gruppen aus der Region Aschaffenburg geladen. Hierbei wurde das Friedenlicht weitergegeben und in persönlichen Fürbitten konnte der Wunsch nach einem frtiedvollen Miteinander im Kleinen wie auch Großen digital über ein Mentimeter geäußert werden. Im Anschluss an die Feier organisierte der Koordinierungskreis des BDKJ Aschaffenburg ein kleines Abschlussfest mit Hot-Dog-Station, an der sich die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gut für den letzten Einsatztag am Sonntag stärken konnten.

Für Sonntag hatte die Gruppe dann noch zu einem Nachbarschaftsfest im Quartier zum Thema Frieden geladen. Hier wurde einIMG 20240419 183038 Grillstation aufgebaut, Salate vorbereitet und das Buffet wuchs durch beiträge aus der Nachbarschaft zu einem bunten Mitbring-Brunch. Es konnten beim fest noch Friedenstauben als Origami gefaltet werden und eine Photobooth stand zur Verfügung, bei der sich jeder ein Foto als Andenken mitnehmen konnte.

Rundum gelungene Aktion - trotz des schlechten Wetters

"Das war klasse“, lobte am Montag nach der 72-Stunden-Aktion Christoph Schlämmer vom OKCV Aschaffenburg den Einsatz der Firmlinge. Er hatte die Aktion der Firmlinge für die Caritas vor Ort begleitet. Trotz des mitunter schlechten Wetters seien die Mädchen und Buben total „bei der Sache“ gewesen, so Schlämmer. So hätten sie am Freitag und Samstag etwa eigene Ideen für das Grafitti eingebracht und umgesetzt, die Planung der Wortgottesfeier in St. Gertrud am Samstagabend mit vorbereitet und Anwohner zum Friedensfest am Sonntag in das Quartierszentrum eingeladen.

Domkapitular Clemens Bieber hatte den Firmlingen, die an der 72-Stunden Aktion teilnahmen, bereits unmittelbar nach der Auftaktveranstaltung am Donnerstag für ihre Bereitschaft zum Thema Frieden „in der Welt etwas zu bewegen“ gedankt. Das sei angesichts der aktuellen Weltlage nicht selbstverständlich, aber umso bemerkenswerter, sagte der Chef der unterfränkischen Caritas.

Caritas und Stadtbau - eine gelungene Kooperation

Karin Glöckner, Quartiersmanagerin der Stadtbau fürs Hefner Alteneck, und Christoph Schlämmer zogen ebenfalls beide eine positive Bilanz über die Kooperation. "Frieden beginnt bei mir - und auch im Quartier, in der Nachbarshaft, im Miteinander" so Glöckner. Es war daher eine glückliche Fügung, dass das Jahresmotto auch zum Ansatz im Quartier passte.

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Zwar sind Studien zufolge die Immobilienpreise 2023 erstmals seit 2010 wieder gesunken, im gleichen Zuge steigen die Mieten gerade in Großstädten und Ballungsräumen immer weiter. Das heißt, auch perspektivisch steigt die Nachfrage nach kostengünstigem und sozial Wohnraum, doch der Wohnungsbau kommt der Nachfrage nicht hinterher. "Wohnraum schaffen für armutsbetroffene Menschen" lautete der Schwerpunkt der Caritas Armutswochen 2022. Der Titel wurde bereits gewählt, ehe der Krieg in der Ukraine ausbrach. War damals schon klar, dass die Zahl der Wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen in Deutschland steigt, stellte sich die Lage im Herbst 2022 noch problematischer dar (Quelle). Überhaupt eine Wohnung zu finden war damals schon schwer, für alle ­Bezieher*innen niedriger Einkommen oder von Transferleistungen kommt zu der Steigerungen der Kosten für Strom, Heizung und Lebensmittel auch eine höhere Anfrage hinzu. So ist zu befürchten, dass sich Menschen verschulden müssen und am Ende die Kosten für Miete, Strom und Heizung nicht mehr aufbringen können.

Auch in Stadt und Landkreis Aschaffenburg haben wir es mit einer angespannten Wohnraumsituation zu tun. Im sog. "Speckgürtel Frankfurts" ist der Bau von modernen Luxusimmobilien scheinbar lukrativ. Die enormen Baukosten bedingen zeitgleich, das der Bau von Sozialwohnungen nur schleppend vorangetrieben wird - ein Teufelskreis. In der Beratung des Allgemeinen Sozialen Beratungsdienstes (ASBD) des Caritasverbandes Aschaffenburg - Stadt und Landkreis e.V. wird dieses Problem deutlich: nahezu jedes dritte Beratungsgespräch geht im entferntesten Sinne um die Wohraumsicherung und Wohnraumsuche:

  • wie kann ich mit dem geringen Einkommen meine Wohnung zahlen?
  • Ich bin von der Transferleistungsbehörde aufgefordert worden, mir eine kostengünstigere Wohnung zu sichen. Doch wo kann ich eine solche Wohnung finden?
  • meine Wohnung wurde wegen Eigenbedarf gekündigt, was kann ich nun tun?
  • ich habe meine Wohnung verloren und lebe gerade bei Bekannten, dort muss ich aber auch nächste Woche raus. Wohin soll ich jetzt?

Die Wohnungsnot ist also groß. Weniger groß ist leider die Bereitschaft, leerstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen bzw. dann auch gezielt Einkommenschwächeren Familien oder Geflüchtetet anzubieten. Die Sorgen von Vermieter*innen sind hier jedoch selten begründet: wer im Leistungsbezug ist, kann z.B. veranlassen, dass die Mieten direkt von der Behörde auf das Konto des Vermieters geht. Eine sichere und pünktliche Zahlung ist also gewährleistet.

 

Es braucht also Unterstützung bei der passgenauen Zuordnung von Vermieter*innen und möglichen Mieter*innen. Man will ein gelungenes und langfristiges Match erreichen. IN VIA Aschaffenburg hat sich dem Thema angenommen. IN VIA ist ein selbständiger Fachverband des Caritasverbandes in seiner Funktion als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und zugleich anerkannter Träger der Jugendhilfe/Jugendsozialarbeit und hat sich in Aschaffenburg gezielt für den Landkreis das Projekt "Wohnraumvermittlung" auf die Fahnen geschrieben.
Menschen, die von Wohnungsverlust bedroht sind, können sich an die Stelle wenden und erhalten Unterstützung bei der Suche. Auch Vermieter*innen, die etwas Gutes tun möchten und bewusst sagen "Ich möchte meine Wohnung gerne jemandem zur Verfügung stellen, der wirklich in Not ist!" können sich bei IN VIA melden und dort ein Angebot einreichen.

Hier ist der Link zur Wohnraumvermittlung von IN VIA

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Der Caritasverband Aschaffenburg - Stadt und Landkreis e.V. mit all seinen Mitarbeiter*innen wünscht Ihnen und Ihren Liebsten gesegnete Kartage und ein Frohes Osterfest!


Hinweis zu unserer Erreichbarkeit in den Osterferien

  • unsere Beratungsstellen sind zu Werktagen regulär geöffnet und besetzt.
  • während der Feiertage (Karfreitag bis Ostermontag) sind wir nicht erreichbar.
  • am Donnerstag, 04.04.2024 ist aufgrund einer geplanten und notwendigen Stromabschaltung im ganzen Haus von 8-12 Uhr mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen!
  • Die Onlineberatung steht Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Wählen Sie Ihr Beratungsthema, nach einer ersten Regstrierung, können Sie direkt eine Anfrage mit Ihrem Anliegen senden.
  • Bei persönlichen Problemen können Sie sich neben unserer Onlineberatung auch an die Mitarbeiter*innen der Telefonseelsorge wenden, rund um die Uhr erreichbar unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.
    Sollten diese Nummern aufgrund hohem Anrufer-Aufkommen belegt sein, versuchen Sie es bitte häufiger.
  • Bei psychischen Krisen erreichen Sie die Mitarbeiter*innen der Krisendienste Bayern unter der Telefonnummer 0800 655 3000.
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Kein Aprilscherz sondern eine reale absehbare Veränderung, die zum 01. April 2024 in Kraft treten soll: das Cannabis-Gesetz, das eine Teillegalisierung für den Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland beinhaltet. Demenstprechend groß war das Interesse an der Podiumsdiskussion unter dem Titel "Wie gehen wir als Gesellschaft mit Cannabis um? Perspektiven zur aktuellen Diskussion", die am Dienstag, den 19.03.2024 in Kooperation zwischen Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes und dem Martinusforum Aschaffenburg im Saal des Martinushauses stattfand. Knapp 280 Teilnehmer*innen, viele mit fachlichem Hintergrund aus Medizin, Beratung, Justiz, Pädagogik oder Jugendarbeit, nahmen an der Veranstaltung teil.

Auf dem Podium sprachen:

  • Prof. Dr. Dominikus Bönsch (Ärztlicher Direktor des BKH Lohr)
  • Daniel Elsässer (Leiter der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes Aschaffenburg)
  • Dr. Siegfried Schlett (niedergelassener Arzt und Apotheker)

Trotz unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungen, waren sich die Teilnehmer einig, dass es "das falsche Gesetz zur falschen Zeit" sei und dass ein großes Problem auf die Gesellschaft und alle beteiligten Akteure zurolle. Besonders Jugendliche seien unzureichend durch das Gesetz geschützt. Man werde hier wie mit Alkohol erleben, dass das Cannabis als eine neue gesellschaftlich anerkannte Volksdroge zur Normalität wird. Doch der Konsum hat gerade auf die Entwicklung bei jungen Menschen enormen Einfluss und könne Psychosen und weitere psychische Erkrankungen bedingen und verstärken.

Im Bereich des Jugendschutzes und der Prävention war jahrelang verpasst worden, entsprechende Formate zu etablieren. So setzt sich der Caritasverband Aschaffenburg schon seit Längerem für die Einrichtung eines Jugendsuchtberatung für Stadt und Landkreis Aschaffenburg ein. Die Suchtberatung hat aktuell als Zielgruppe nur Erwachsene - das wird auch vom Fördermittelgeber so festgeschrieben.

 

Einen detaillierten Bericht zum Podiumsabend finden Sie im Main-Echo Aschaffenburg vom 21.03.2024


Hintergrund und Zahlen:

  • Mit dem Cannabis-Gesetz erlaubt die Bundesregierung künftig den Besitz von 25 g Cannabis zum Eigengebrauch für einen Erwachsenen.
  • Privat darf jeder drei Hanfpflanzen anbauen.
  • Möglich ist auch die Gründung von Vereinen mit maximal 500 Mitgliedern (sog. Cannabis Social Clubs), an deren Mitglieder monatlich begrenzte Mengen abgegeben werden dürfen.
  • Für Minderjährige bleibt Besitz und Konsum von Cannabis weiterhin verboten.
  • Der Konsum in der Öffentlichkeit ist mit Abstandsregelungen beschränkt, so darf z.B. im Umkreis von 100 Metern beziehungsweise in Sichtweite von Schulen, Kitas, Spielplätzen, Jugendeinrichtungen und Sportstätten nicht konsumiert werden.
  • VRegelungen bzgl. Fahrtauglichkeit, Konsum am Arbeitsplatz etc. sind ebenfalls noch unzureichend geklärt

 

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Bayern will auf die bundesweite Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber nicht warten. Bereits ab heute wird daher in vier ausgesuchten Pilot-Kommunen die Zuwendungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nicht mehr in bar, sondern per Guthaben auf eine Debitkarte "ausgezahlt". Geplant ist eine bayernweite Einführung dann noch im zweiten Quartal - sollten technische Mängel und Probleme im Testzeitraum behoben sein und sich das System bewährt haben.

Kritik gibt es durchaus auch aus den Reihen der Wohlfahrtsverbände, wir als Caritas bewerten die Einführung als bürokratisch, kostspielig und ineffektiv. Sinnvoller wäre eine Investition in die Integration. Auch die oft genannten Argumente, dass an Flüchtlinge ausgezahltes Bargeld am Ende an Schlepper geschickt wird oder zur Flucht nach Deutschland motiviert, sei an den Haaren herbeigezogen und populistische Argumentation.

 

Ein Kommentar hierzu von neue caritas:

Bezahlkarte schränkt Lebensführung ein

Der Forderung nach schneller Integration widerspricht die Bezahlkarte. Beim Benutzen wird man sofort als Asylsuchende:r identifiziert, was negative Assoziationen hervorrufen kann. Die persönliche Lebensführung der Betroffenen wird eingeschränkt. Die mit der Karte verbundenen Erwartungen der Migrationssteuerung dürften sich nicht erfüllen.

Staatliche Leistungen für Asylbewerber:innen in ganz Deutschland sollen künftig als Guthaben auf einer Bezahlkarte bereitgestellt und nicht mehr als ­Bargeld ausgezahlt werden. Mit der Karte könnte ein ­System installiert werden, das weniger bürokratisch ist als das "klassische" Sachleistungsprinzip. Die Politik verspricht sich davon, Anreize für illegale Migration zu reduzieren und die Finanzierung von Schlepperkriminalität zu bekämpfen. Mit der Einführung von Bezahlkarten entfällt für Geflüchtete die Möglichkeit, Geldbeträge aus staatlicher Unterstützung in Deutschland an Angehörige in ihren Herkunftsländern zu überweisen. Den Behörden verspricht die Politik mit der Karte zudem eine einfachere Verwaltung.

Der Forderung nach schneller Integration widerspricht die Bezahlkarte grundsätzlich. Die Inhaber:innen sind beim Benutzen sofort als Leistungsempfänger:innen und Asylsuchende zu identifizieren, was in der aufgeheizten Stimmung schnell negative Assoziationen hervorrufen kann.

Das Bundesverfassungsgericht hat im Zusammenhang mit Leistungskürzungen für Geflüchtete ­ausdrücklich ausgeschlossen, dass Eingriffe bei der Lebensunterhaltssicherung für migrationspolitische Erwägungen benutzt werden dürfen. Mit der Bezahlkarte ist zwar keine Leistungskürzung verbunden, allerdings ist bisher völlig unklar, was, wo und wer damit bezahlt werden kann. Nach informellen Nachrichten soll die Karte auf den lokalen Raum beschränkt sein. Käufe über das Internet sollen ausgeschlossen werden. Kann damit dann noch das Honorar eines Rechtsanwalts bezahlt werden?

Eine Bezahlkarte für Geflüchtete ist allerdings sicher zeitgemäßer als das Schlangestehen für Bar-Auszahlungen. Die geplanten Einschränkungen greifen aber massiv in die persönliche Lebensführung der Betroffenen ein. Transaktionen ins Ausland sollen unterbunden werden. Nach unseren Erfahrungen sparen sich Geflüchtete oft auch nur geringe Beträge regelrecht vom Munde ab, um der Familie im Heimatland das Überleben zu sichern. Die überwiegende Mehrheit der Geflüchteten kommt aus Krisen- und Kriegsgebieten. Die Menschen suchen ihr Zielland nach Sicherheit und Zukunftsperspektive aus. Sozialleistungen erklärt kein Flüchtling zu seinem Zukunftstraum. Es geht um Arbeit, Einkommen und ein Leben, das man aus eigener Kraft bestreiten und gestalten kann. Die mit einer Bezahlkarte verbundenen Erwartungen der Migra­tionssteuerung dürften sich nicht erfüllen.

Autor/in: Wilhelm Dräxler

 


Weitere Links:

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Schon seit Längerem hatten die Nachbarschaftshilfen im Pastoralen Raum den Wunsch geäußert, , sich gegenseitig kennenzulernen und austauschen. Seniorenlotsin Elisabeth Püschel, Pädagogische Mitarbeiterin Stefanie Thoma und Burkhard Oberle vom Fachdienst Gemeindecaritas hatten daraufhin zu einem Austauschtreffen eingeladen. In Kleingruppen konnten sich die freiwilligen Helfer über Themen wie Organisation, Umgang mit Hilfesuchenden, Kooperation und Erwartungen an die Hauptamtlichen, austauschen. Das Ergebnis waren zahlreiche Vorschläge, die jetzt mit Unterstützung der Hauptamtlichen aufgegriffen und umgesetzt werden. „Es ist wichtig, dass Freiwillige nicht allein gelassen werden, sondern Unterstützung durch Hauptamtliche erfahren“ stellte Stefanie Thoma fest.

Bild und Text: Burkhard Oberle

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Im Jahresbericht 2023 der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Landkreises Aschaffenburg wird eines deutlich: Caritas ist gefragt und wirkt!

Erst Corona und dann die weiterhin krisenbelastete Situation in der Gesellschaft schlagen sich auch bei der Zielgruppe der Beratungsstelle nieder: Kinder leiden immer mehr unter sozial-emotionalen Auffälligkeiten, Eltern wie Kinder haben eine geringe Frustrationstoleranz, die Eltern sind in ihrer Erziehungshaltung zunehmend verunsichert und in den Krippen, Kindergärten und Schulen fehlt das Personal. Diese Gemengelage verstärkt sich gegenseitig.

Neben der vielen Herausforderung blickt die Beratungsstelle jedoch auch auf neue und motivierende Entwicklungen:
neben personeller Umbrüche gab es Aufbrüche in neue Projekte oder auch räumliche Veränderungen.

Einen detaillierten Einblick bietet der Jahresbericht 2023:

pdf2023_Jahresbericht_EB_Land.pdf3.22 MB

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Der Rotary Club Aschaffenburg unterstützt gemeinsames Energiesparprojekt von Caritasverband und Diakonie.

Kurz vor seinem ersten Geburtstag hat das ökumenische Projekt Stromspar-Check in Stadt- und Landkreis Aschaffenburg am Montag, 11. März, vom Rotary Club Aschaffenburg ein E-Auto übergeben bekommen. Mit der neu gewonnenen Mobilität können die Stromsparhelfer des Projektes nun noch besser Kundinnen und Kunden erreichen, die auch weiter weg im Landkreis Aschaffenburg wohnen.

Für die passende Ladeinfrastruktur sorgte die Firma INRO Elektrotechnik, die die passende Wallbox für die Tiefgarage des Martinushauses zur Verfügung stellt.

Wir bedanken uns für die Förderung und Unterstützung unseres Projektes.

Eine detaillierte Presse-Information finden Sie u.a. beim POW.


Hier gibt es weitere Infos zum Stromspar-Check und zur Online-Anmeldung!

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In dem bundesweiten Projekt Stromspar-Check werden Haushalte mit geringem Einkommen in der eigenen Wohnung kostenlos zum Energiesparen sowie zum Klimaschutz im Alltag beraten. So schonen sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Caritas fordert Bundesregierung auf, Energiesparberatung zu stärken

Ein Teil der Mittel aus dem EU-Emissionshandel muss Energiesparberatungsprogrammen wie dem Stromspar-Check zugutekommen.

Deutschland muss zeitnah einen Klimasozialplan erstellen, der festlegt, wie Mittel aus dem EU-Klima-Sozialfonds hierzulande eingesetzt werden. Laut Schätzungen werden Deutschland etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr an Einnahmen aus der CO2-Bepreisung aus dem Fonds zustehen. Der Deutsche Caritasverband fordert die Bundesregierung auf, einen substantiellen Teil der Gelder für Energiesparberatungsprogramme vorzusehen - vor allem für einkommensarme Haushalte.

"Unsere jahrelangen Erfahrungen mit unserem "Stromspar-Check” zeigen: Potential für Energieeinsparungen schlummert überall. Der Kühlschrank steht an falscher Stelle, Wasser wird ohne Deckel gekocht, das Fenster ist den ganzen Tag gekippt … und vieles mehr. Dieses Potential muss gehoben werden - aus klimapolitischen Gründen, und weil die Energiekosten für viele Haushalte zu einer immer größeren Last werden. Zielgruppengerechte Beratung kann hierbei sehr viel bewirken, besonders wenn sie dem Peer-to-Peer-Konzept folgt. Es vermeidet Belehrung von "oben herab” und es gelingt, nachhaltig Gewohnheiten zu ändern, die Energie verschwenden", erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa auf einer Veranstaltung in Erfurt. Dort trafen sich etwa 130 Stromspar-Check-Projektleiter_innen in Anwesenheit von Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

750.000 Tonnen CO2 eingespart

Der im Jahr 2008 eingeführte Stromspar-Check, ein gemeinsames Projekt des Deutschen Caritasverbandes und der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD), bietet Haushalten mit wenig Geld Energiesparberatungen in Form von Hausbesuchen. Als Stromsparhelferinnen und -helfer werden vor allem Menschen geschult, für die nach einer langen Erwerbslosigkeit die Ausbildung den Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnet. Seit seiner Gründung ist der Stromspar-Check, mittlerweile an 150 Standorten präsent, er hat über 430.000 Haushalte beraten und für CO2-Einsparungen von rund 750.000 Tonnen gesorgt.

Essenzielles Standbein einer sozial gerechten Klimapolitik

Die Energiepreise werden in den kommenden Jahren weiter steigen, insbesondere, nachdem der weiterentwickelte Europäische Emissionshandel (ETS2) im Jahr 2027 in Kraft tritt. Die Mittel aus dem ETS2 werden unter anderem in den EU-Klima-Sozialfonds fließen und an die Mitgliedstaaten weiterverteilt. Diese müssen wiederum zeitnah einen Plan aufstellen ("Klimasozialplan"), wie sie diese Gelder verwenden werden.
Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Stromspar-Checks sollten dabei als Erfolgsmodell eine wesentliche Vorbildfunktion erhalten. "Die Förderung von Energieeinsparungen ist ein essenzielles Standbein einer nachhaltigen Klimasozialpolitik", so Eva Maria Welskop-Deffaa. "Neben der sozialen Gestaltung von finanziellen Kompensationsleistungen für steigende CO2-Preise, neben der Dämmung von Sozialwohnungen und neben einem gut ausgebauten und bezahlbaren ÖPNV ist der Stromspar-Check eine herausragend treffsichere Maßnahme, um den Klimaschutz zu fördern und einkommensarme Haushalte in Klima- und Umweltfragen zu ermächtigen."
Der Stromspar-Check könnte mit zusätzlichen Mitteln deutlich mehr Stromsparhelfer_innen ausbilden und an mehr Standorten angeboten werden - viele Kommunen und Ortsverbände der Caritas haben Interesse bekundet. "Für uns ist sehr gut vorstellbar, die Zielgruppe der Beratung zu erweitern. Gerade ältere Menschen können - unabhängig vom Einkommen - sehr von einer auf sie abgestimmten Beratung profitieren, weil sie häufig in alten Immobilien wohnen und wir sie beim Einsatz von technischen Stromsparhilfen begleiten können,” sagt Marlene Pothoff, Leiterin des Stromspar-Checks auf Bundesebene.

Quelle: caritas.de


Den Stromspar-Check gibt es in mehr als 120 Städten und Gemeinden - auch für Stadt und Landkreis Aschaffenburg ist der Stromspar-Check aktiv!
Haushalte mit geringem Einkommen können sich bei ihrem lokalen Standort dazu anmelden.
Berechtigt sind Personen, die Sozialleistungen wie beispielsweise Bürgergeld, Grundsicherung, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen.

Weitere Informationen: SSC Aschaffenburg

Der einfachste Weg zum Check: die Online-Anmeldung

Kontakt:

Stromspar-Check
Heinsestraße 2-4
63739 Aschaffenburg
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06021/4495300

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Die Psychosoziale Suchtberatungsstelle der Caritas für die Stadt und den Landkreis Aschaffenburg ist zuständig für rund 245.000 Menschen in der Region. Für alle Formen von Suchtproblemen bei Erwachsenen sind die Mitarbeiter*innen der Suchtberatung Ansprechpartner.

Ergänzend zu den Rahmenleistungen einer Suchtberatung sorgen wir in der Region mit unseren zusätzlichen Suchthilfeangeboten des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW), der Externen Suchtberatung in der JVA (ESB), der Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten (FreD) und der Prävention an Schulen für eine Erweiterung der Angebote durch die Realisierung von Projekten und Kooperationen. Wir sind in der Region Ansprechpartner bei allen Themen rund um Alkohol, Drogen oder Verhaltenssüchte.

Einen Einblick in die Arbeit bietet der Jahresbericht 2023 mit Zahlen, Fakten, Aufgaben und Erfolgen der Psychosozialen Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes Aschaffenburg.

pdf2023_PSB_Taetigkeitsbericht_der_PSB_2023.pdf2.01 MB

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Durch eine Förderung von Aktion Mensch wurde es uns möglich einen Opel e-Corsa in die Flotte aufzunehmen. Dieser steht exklusiv für die Betreuung von Menschen mit chronischen Suchterkrankungen zur Verfügung. Mit der nun angebrachten Beklebung ist das neue Fahrzeug endgültig einsatzbereit. Unsere 5 Mitarbeiter*innen im Fachdienst betreuen aktuell 22 Menschen mit unterschiedlichen Suchterkrankungen aufsuchend in der eigenen Wohnung. Im Vordergrund steht es die Teilhabe an Gesellschaft, Arbeit und Freizeit trotz der Erkrankung zu ermöglichen. Gerade die Menschen aus den weiter entfernten Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg sind damit gut zu erreichen. Das Auto wird für gemeinsame Erledigungen, Einkäufe oder als Zubringer zu unseren Angeboten im Caritasverband Aschaffenburg genutzt.

Wir bedanken uns für die Förderung durch die Aktion Mensch und dafür, dass diese Unterstützung konkret bei unseren Betreuten ankommt.

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Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien (vom 18.-24. Februar 2024), bieten Fachkräfte der Psychosozialen Suchtberatungsstelle und der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Caritasverbandes Aschaffenburg eine Hotline an.

Am Freitag, 23.02.2024 beantworten unsere Mitarbeiter*innen anonym Fragen rund um das Thema "Kind - Sucht - Familie".

Telefon – Hotline 06021 – 392 392

Freitag, 23. Februar von 11.00 – 15.00 Uhr

Anrufen können Betroffene, Angehörige, Verwandte, Lehrer:innen, Fachkolleg:innen, Gruppenleiter:innen, also alle, die eine Frage oder Unsicherheit in Bezug auf Kinder aus suchtbelasteten Familien haben.

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