„VERRÜCKT NA UND“ ist ein Präventionsprogramm zur psychischen Gesundheit, welches ab sofort für Schüler*innen ab Klasse 8 und ihrer Lehrkräfte in Stadt und Landkreis Aschaffenburg angeboten wird. Das schwierige Thema „seelische Krisen“ wird in der Schule besprechbar gemacht. Das bedeutet, Ängste und Vorurteile abzubauen, Zuversicht und Lösungswege zu vermitteln und Wohlbefinden in den Klassen zu fördern.

„VERRÜCKT NA UND“ ist ein vom Verein Irrsinnig Menschlich e.V. entwickeltes Projekt, welches bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum und Bewusstsein für eine frühzeitige Auseinandersetzung mit seelischer Gesundheit schaffen soll. Ziel dabei ist es, sich für psychische Gesundheit und gegen die Stigmatisierung seelischer Erkrankungen einzusetzen.

Die Koordinationsstelle für die Umsetzung des Projektes „Verrückt? Na und!“ in unserer Region ist am Gesundheitsamt Aschaffenburg angesiedelt. Im November 2019 wurde dort eine mehrtägige Schulung angeboten und die Regionalgruppe Aschaffenburg ins Leben gerufen. Hier wirken über 20 Mitarbeiter*innen der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens in der Funktion als fachliche Expert*Innen, sowie Menschen, die persönliche Erfahrungen mit psychischen Krisen und deren Bewältigung in das Projekt einbringen, in der Funktion als persönliche Expert*innen mit.

Jeweils zwei Mitarbeiter*innen der Erziehungsberatungsstellen für die Stadt und für den Landkreis Aschaffenburg nahmen an der Schulung zum/zur fachlichen Experten/Expertin des Präventionsprogramms von Irrsinnig Menschlich e.V. teil. Es wurde daraufhin eine Regionalgruppe Aschaffenburg gebildet, zu der sowohl mehrere Mitarbeiter*innen der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens in der Funktion als fachliche Expert*Innen, als auch mehrere Teilnehmer*innen als betroffene Expert*innen gehören.
Die Durchführung des Projekts hat bereits begonnen und wird zunächst an den Staatlichen Berufsschulen in Aschaffenburg umgesetzt. Der „VERRÜCKT NA UND“ Schultag dauert etwa 5 Stunden und wird bevorzugt klassenweise durchgeführt. Weitere Anfragen für die Durchführung sind bereits eingegangen und die Planungen dafür laufen schon.

Die Teilnehmer*innen …

  • Lernen Warnsignale seelischer Krisen kennen.
  • Diskutieren jugendtypische Bewältigungsstrategien.
  • Hinterfragen Ängste und Vorurteile gegenüber psychischen Krisen.
  • Erfahren, wer und was helfen kann.
  • Finden heraus, was ihre Seele stärkt.
  • Begegnen Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben.

Das Team, welches die Angebote durchführt, besteht in der Regel aus einem Tandem aus Expert*innen, die berufliche und persönliche Erfahrungen mit psychischen Krisen und deren Bewältigung haben.

Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern – Stadt und Landkreis
Caritasverband Aschaffenburg e.V.

­