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So wie sich das Leben eines Süchtigen um die Droge dreht, dreht sich das Leben der Angehörigen um den Süchtigen. Das zermürbt. Um Eltern und andere nahestehende Personen zu unterstützen, gibt es in Aschaffenburg ab Januar 2023 einen Elternkreis für Angehörige.

Ein erster Elternkreis unter Leitung von Hr. Heinz Hild vom Elternkreis in Darmstadt fand am 19. Januar bereits mit 12 Teilnehmer*Innen statt. Wir freuen uns, dass das Angebot so gut angenommen wird und sehen zugleich die Notwendigkeit und den Wunsch nach diesem Format.

Die Treffen finden immer am 3. Donnerstag im Monat jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr im Martinushaus - Gruppenraum 1 statt.

Wer vorbeischauen möchte, kann dies spontan tun. Es gibt keine Vorgabe, wie alt der/die Süchtige ist.

Falls möglich, bitten wir um eine kurze Anmeldung über die Suchtberatungsstelle, damit die Treffen besser geplant werden können.

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Seit 1987 im Dienst am Menschen

Über eine ganz besondere Ehrung durfte sich Elfriede Maidhof aus Goldbach freuen: Für ihre langjährigen ehrenamtlichen Dienste verlieh ihr der Caritasverband für die Diözese Würzburg das Caritas-Kreuz in Gold. Im Rahmen einer kleinen Feier im Haus Effata nahm Diakon Rudi Kraus die Ehrung vor und bedankte sich bei Elfriede Maidhof für ihr außergewöhnliches Engagement. Dankesworte sprachen auch Goldbachs Bürgermeisterin Sandra Rußmann und Burkhard Oberle vom Caritasverband Aschaffenburg.

Elfriede Maidhof engagiert sich seit 1985 im Besuchsdienst für Kranke am Klinikum Aschaffenburg. 1994 gründete sie mit weiteren Engagierten die Nachbarschaftshilfe Goldbach. Nach wie vor ist sie als Koordinatorin der Nachbarschaftshilfe aktiv und will nach eigenem Bekunden dieses Amt auch weiterhin ausüben. „Es macht mir halt Spaß, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Da mache ich gerne noch weiter, so lange ich kann“ stellte Elfriede Maidhof fest.

Wir wünschen Elfriede Maidhof weiterhin viel Freude und Tatkraft im Dienst am Nächsten!

Burkhard Oberle, Gemeindecaritas

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In dem bundesweiten Projekt Stromspar-Check werden Haushalte mit geringem Einkommen in der eigenen Wohnung kostenlos zum Energiesparen sowie zum Klimaschutz im Alltag beraten. So schonen sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Seit 2008 sind der Deutsche Caritasverband e. V. und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V. für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Projektinhalte verantwortlich.

Neuer Standort Aschaffenburg

Der Caritasverband Aschaffenburg - Stadt und Landkreis e.V. und das Diakonische Werk Untermain haben sich zusammengetan und in enger Abstimmung und mit Unterstützung durch die Jobcenter von Stadt und Landkreis Aschaffenburg, die Umweltmanager, die Stadt und den Landkreis sowie auch Energieversorger und Wohnbaugesellschaften werden wir ab April 2023 mit der "Energieberatung auf Augenhöhe" starten.
Vorab haben wir bereits eine neue Unterseite eingerichtet, auf der sich Interessierte über das Projekt, die Zugangsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten informieren können.

Solide Finanzierung sicherstellen

Das Projekt wird über eine komplexe Abrechnung refinanziert und gründet auf einem solidarischen Gedanken: alle teilnehmenden Standorte in Deutschland stützen sich und versuchen, durch einen möglichst geringen sog. "Checkpreis" Mittel für weitere Standorte und Haushalte bereitzuhalten.
Um diesen Preis gering zu halten, sind wir auf Spenden angewiesen. Personalkosten, Fahrtkosten innerhalb der Stadt und des Landkreises Aschaffenburg, technische Ausstattung (wie auch Messmittel, Werkzeuge und mehr) - all das kostet Geld.

Sie möchten den Aufbau und Ausbau des Projekts und eine schnelle Umsetzung vorantreiben und das Projekt nachhaltig unterstützen? Wir freuen uns über Ihre Spende.

Caritasverband Aschaffenburg
IBAN: DE15 7955 0000 0000 0004 22
BIC: BYLADEM1ASA
Bank: Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
Verwendungszweck: Stromsparcheck - Energie

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!


Pressemitteilung Stromspar-Check: KLIMASCHUTZMINISTERIUM SETZT STROMSPAR-CHECK FORT
Pressemitteilung BMWK: Habeck stärkt Energiesparhilfen für einkommensschwache Haushalte
Der Stromspar-Check im Netz: Stromspar-Check.de

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Seit Januar 2023 gibt es kein Arbeitslosengeld II mehr – besser bekannt als Hartz IV. Die Leistung aus dem zweiten Sozialgesetzbuch heißt nun Bürgergeld. Neben dem Namen haben sich einige grundlegende Regelungen verändert. 

Die Caritas Deutschland hat auf ihrer Website einen umfangreichen Beitrag zum Bürgergeld veröffentlicht. Dort bekommt man einen guten Überblick über das neue Bürgergeld: von den Anspruchsvoraussetzungen, bis hin zur Höhe der Regelleistungen oder auch angemessenen Wohnkosten und Zuverdienstmöglichkeiten.

Hier geht es zum Beitrag auf www.caritas.de

Für Detailfragen stehen natürlich auch die Beratungsstellen der Caritas zur Verfügung. Die Allgemeine Sozialberatung hilft u.a. bei der Beantragung von Sozialleistungen und allen weiteren Fragen rund um das Bürgergeld sowie weitere Unterstützungsmöglichkeiten (z.B. Wohngeld, Kinderzuschlag, etc.).
Beratungen finden nach Terminvereinbarung vor Ort, telefonisch oder auch aufsuchend statt (auch Außensprechstunden).
Zudem können Sie sich auch online beraten lassen.


 

Einige Auszüge aus dem Beitrag (Quelle: www.caritas.de):

Was ist das Bürgergeld?

Das Bürgergeld hat am 1.1.2023 das Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich Hartz IV) abgelöst. Es umfasst die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Das Bürgergeld wurde an die Entwicklungen des Arbeitsmarktes sowie an die Lebensumstände der Menschen angepasst. Ziel des Bürgergeldes ist neben der Sicherung des Existenzminimums die dauerhafte Integration in Arbeit und die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch Qualifizierung und Berufsausbildung.

Wer hat Anspruch auf das Bürgergeld?

Du hast Anspruch auf das Bürgergeld, wenn alle diese Punkte auf dich zutreffen:

  • Du bist mindestens 15 Jahre alt.
  • Du bist nicht im Rentenalter (derzeit 67 Jahre).
  • Du bist erwerbsfähig und kannst damit mindestens drei Stunden am Tag arbeiten. Krankheit oder Behinderung können dich beispielsweise daran hindern, drei Stunden am Tag zu arbeiten.
  • Du wohnst in Deutschland.
  • Du befindest dich nicht in einem laufenden Asylverfahren. Asylbewerber:innen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und kein Bürgergeld.

Wo muss ich das Bürgergeld beantragen?

Das Bürgergeld musst du beim Jobcenter in deiner Kommune beantragen. Den Antrag kannst du auch digital beim Jobcenter stellen.

Wie viel Bürgergeld steht mir zu?

Die Höhe des Bürgergelds, also der Regelbedarf, ist abhängig von deinem Alter und deiner Lebenssituation. Der Regelbedarf beträgt für:

  • Alleinstehende und Alleinerziehende 502 Euro,
  • volljährige Partner 451 Euro,
  • Volljährige bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres (18 - 24 Jahre) 402 Euro,
  • Personen zwischen 18 bis 24 Jahren, die ohne Zusicherung des kommunalen Trägers (Jobcenter) umziehen 402 Euro,
  • Kinder beziehungsweise Jugendliche zwischen 14 bis 17 Jahren 420 Euro,
  • Kinder zwischen 6 bis 13 Jahren 348 Euro,
  • Kinder zwischen 0 bis 5 Jahren 318 Euro.

Was gilt als angemessene Miete und Größe der Wohnung im Sinne des Bürgergelds?

Im ersten Jahr des Bürgergeldes spielt die Größe der Wohnung keine Rolle. Wenn du vor dem Bürgergeld bereits Hartz IV bekommen hast, ändert sich nichts. Grundsätzlich gelten ca. 45 Quadratmeter für eine alleinstehende Person und 15 Quadratmeter für jede weitere Person als angemessen. Die angemessene Miete wird von den Kommunen festgelegt, da die Mietpreise je nach Ort schwanken. Bei der jeweiligen Kommune kannst du den angemessenen Mietpreis pro Quadratmeter erfragen. 

Für eine Eigentumswohnung oder ein Eigentumshaus, das du selber bewohnst, gilt folgendes: Eine Haus-Wohnfläche bis zu 140 Quadratmeter gilt als angemessen. Bei einer Eigentumswohnung liegt die Grenze bei 130 Quadratmetern. Ab vier Personen kommen weitere 20 Quadratmeter pro Person hinzu. In Härtefällen sind auch größere Wohnungen geschützt.

Wie viel darf ich zum Bürgergeld dazuverdienen?

Monatlich darfst du bis zu 100 Euro dazuverdienen, ohne, dass dir dadurch etwas vom Bürgergeld abgezogen wird.
Für die darüber hinausgehenden Einnahmen gilt folgendes:

  • zwischen 100 und 520 Euro werden 20 Prozent deines Verdiensts nicht vom Bürgergeld abgezogen,
  • von dem Teil zwischen 520 und 1.000 Euro werden nochmal 20 Prozent deines Verdiensts nicht vom Bürgergeld abgezogen (Info: ab 1.07.2023 steigt der Freibetrag von 20 Prozent auf 30 Prozent) und
  • von dem Teil zwischen 1.000 und 1.200 Euro werden nochmal zehn Prozent nicht auf das Bürgergeld angerechnet. Wenn du mindestens ein minderjähriges Kind hast, liegt die Grenze erst bei 1.500 Euro.

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Im Rahmen des Projektes "Gut Ankommen in Aschaffenburg" kam unter den Ehrenamtlichen der Wunsch auf, einen orthodoxen Gottesdienst zu veranstaltten und zu feiern. Ein Team hatte sich schnell gefunden, um die Planung und Koordination vorzunehmen und so wurde über Dekan Martin Heim die Zusage für die Kirche St. Agatha gegeben und über Kontakte zur Kirche der Heiligen Maria Magdalena in Darmstadt konnte Pater Konstantin Batjuschka gewonnen werden, um den Gottesdienst mit den Gläubigen zu zelebrieren.

Der Zuspruch war groß und es wurden häufigere Feiern gewünscht. Das Projektteam wird sich hierzu mit den Interessierten austauschen.

Einen ausführlichen Artikel finden Sie auf der Seite des Main-Echo Aschaffenburg (Link unterhalb dieses Beitrags beigefügt).

Zum Projekt: Gut Ankommen in Aschaffenburg

 


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Caritas-Präsidentin zur Debatte über einen Pflichtdienst

Berlin, 02.01.2022. „Andauernder Krieg, Inflation, Klimakatastrophen: Krisen werden uns auch im Jahr 2023 begleiten. Unsere Gesellschaft ist umso resilienter gegen Krisen, je mehr wir aufeinander schauen und zusammenhalten,“ erklärt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa.

„Durch die gegenwärtigen existenzbedrohenden Krisen erfahren wir alle, wie verletzlich die eigene Freiheit ist. Das führt zu einer neuen Aufmerksamkeit für persönliche Pflichten, die wir einander und der Gesellschaft schulden, um gesellschaftliche Freiheit zu verteidigen. Die mit der Idee eines Pflichtdienstes angestoßene Debatte wird nicht zufällig mit neuer Ernsthaftigkeit geführt. Wir müssen sie intensiv weiterführen – und dürfen dabei keinesfalls, wie zu oft, nur junge Menschen im Blick haben.“

Insbesondere Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgefordert, eine ehrliche Debatte über unser Engagement für das gemeinsame Ganze zu führen.

„Wir sind gerne bereit, unsere Erfahrungen in den Diskurs einzubringen - als Begleiter von Menschen in allen Lebenssituationen und als Wirkungsort vielfältigen freiwilligen Engagements, und dies seit nun 125 Jahren,“ so Welskop-Deffaa.

Von jungen Menschen wird schon sehr viel eingefordert

Wichtig sei, dass die gesamte Biographie als Raum für die Auseinandersetzung mit Lebensrealitäten und Sorgen anderer Menschen und für soziales Engagement gesehen wird. „Jungen Menschen werden Solidarpflichten bereits in hohem Maße auferlegt,“ so die Caritas-Präsidentin. „Das haben wir zu Beginn der Corona-Pandemie erlebt, als der Lockdown Schülerinnen und Schüler ins Homeschooling zwang. Das sehen wir in der Sozialversicherung, wo die Pflichtbeiträge der Jungen die Pflege und die Rente der Alten finanzieren. Und auch in der Klimakrise werden die Jungen die Lasten eines ungehemmten Ressourcenverbrauchs schultern müssen. Solidarität kommt nicht ohne Pflichten aus; es bedarf allerdings einer intergenerationellen Ausgewogenheit. Die Diskussion um soziales Engagement für das Gemeinwesen muss alle Generationen betreffen“.

Nachhaltige Absicherung bestehender Freiwilligendienste

“Die Freiwilligendienste – vom Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr bis zum Bundesfreiwilligendienst - erfüllen viele Anforderungen, die an ein Engagement für die Gesellschaft gestellt werden: Sie sind offen für alle und sie stärken Zusammenhalt und Demokratie,“ gibt die Caritas-Präsidentin zu bedenken. Deshalb sind die nachhaltige Absicherung und bessere Ausstattung der bestehenden Freiwilligendienste sowie die gesellschaftliche Anerkennung freiwilligen Engagements unumgängliche Aspekte der Debatte.

Die von der Bundesregierung 2023 geplante Nationale Engagement-Strategie müsse diese Aspekte aufgreifen und insbesondere das Zusammenspiel von beruflichem und freiwilligem Engagement in den Wohlfahrtsverbänden als Form nachhaltigen sozialen Engagements stärken, unterstreicht Welskop-Deffaa.

Hintergrund

In den 25.000 Einrichtungen und Diensten der Caritas absolvieren jedes Jahr etwa 10.000 Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Zudem engagieren sich in Deutschland rund eine halbe Million ehrenamtlich für die Caritas.

In einer gemeinsamen Position erläutern der Deutsche Caritasverband und andere Organisationen ihre Ideen zum Vorschlag eines Pflichtdienstes.. In diesem Positionspapier hat die Caritas zudem ihre Erwartungen an die von der Bundesregierung versprochene Nationale Engagement-Strategie formuliert.

Quelle: Deutscher Caritasverband

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Berlin, 3. Dezember 2022. Klimakrise und Energiekrise zwingen uns, Mobilität neu zu denken - vom Deutschlandticket bis zum Ausbau des ÖPNV und des Fernverkehrs - und das ist gut so! Mit neuen Mobilitätskonzepten entstehen neue Teilhabechancen.

In der aktuellen Verkehrspolitik kommt Barrierefreiheit allerdings deutlich zu kurz. Nur wenn Bahnhöfe grundsätzlich barrierearm zugänglich sind, für die ältere Dame mit Rollator ebenso wie für Eltern mit Kinderwagen; nur wenn sehbehinderte Menschen sich dort zurechtfinden, weil die Anzeigetafel gut zu lesen ist und die Ansagen verständlich gesprochen werden, wird die Bahn für alle attraktiv. Wir brauchen an den Bahnhöfen Aufzüge, die funktionieren.

Dafür brauchen wir ein Investitionsprogramm der Bahn, das nicht nur die Gleise optimiert. Es muss die großen und die kleinen Bahnhöfe umfassen und die Räume der Bahnhofsmissionen. Denn ihre Begleitangebote und Umstiegshilfen schaffen wesentliche Voraussetzungen für Barrierefreiheit. Klimaschutz sozial gerecht heißt für die Caritas, Barrieren im öffentlichen Verkehrsnetz überall aus dem Weg zu räumen.

Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa

Quelle: www.caritas.de

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Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist inzwischen eine Vielzahl an Projekten und Angeboten im In- und Ausland entstanden. Auch der Caritasverband Aschaffenburg - Stadt und Landkreis e.V. betreut zwei Projekte, die über die Aktion Mensch und die UNO Flüchtlingshilfe gefördert werden: Gut Ankommen in Aschaffenburg und супровід - Begleitung von Wohnungsgeber*innen. Es wird Zeit, den ersten Projektzeitraum zu reflektieren und auch nach vorne zu schauen.


Jetzt ist über ein halbes Jahr vergangen und das Projekt „Gut Ankommen in Aschaffenburg“ hat sich sehr gut etabliert. Wir haben Ehrenamtliche gefunden, die das Projekt in Stadt und Landkreis unterstützen und ukrainischen Familien bei Ihrem Lebensalltag helfen. Viele Ehrenamtliche kommen selbst aus der Ukraine und bringen dementsprechend viel Wissen mit und können vor allem sprachlich sehr gut unterstützen und viel Übersetzungsarbeit leisten.

Die Ehrenamtlichen haben anfangs viel bei Ämtergängen bzw. bei der Beantragung sozialer Unterstützungsleistungen geholfen. Die deutschen Behörden lassen aber auch mit der Zeit einige Hürden auftauchen, bei denen die Ehrenamtlichen aushelfen können, gerade was Jobcenter und Sozialgeld, Krankenkasse und Pflegeleistungen oder auch die Wohnungssituation betrifft. Stadt und Landkreis haben auch viele Projekte ins Leben gerufen, dennoch ist der Bedarf sehr hoch und jede Hilfestellung ist von großem Nutzen. Es gibt immer Situationen bei denen eine ehrenamtliche Person gut unterstützen kann, sei es bei Arzt- oder Krankenhaus besuchen oder bei der Begleitung zu Beratungsstellen.

Mittlerweile sind die ukrainischen Geflüchteten angekommen und kennen sich besser aus. Auch was die sprachliche Kompetenz angeht, können die Menschen, die bereits einen Sprachkurs besuchen, schon sehr viel in Ihrem Lebensalltag alleine schaffen. Wir konnten mit dem Projekt einen Treffpunkt für ukrainische Menschen etablieren, der immer am Montagvormittag stattfindet. Dort können sich Menschen treffen, austauschen, Fragen stellen und am Ende wird immer zusammen ein Mittagessen zubereitet. Außerdem findet an diesem Tag auch ein Sprachkurs statt. Eine ukrainische Lehrerin, die sich im Projekt engagiert, gibt für 2 Stunden einen Deutschkurs. Der Kurs ist immer gut besucht, weswegen wir jetzt einen zweiten Termin finden wollen, um die sprachlichen Kompetenzen noch mehr zu fördern. Außerdem gibt es für den seelischen und sportlichen Ausgleich eine Tanzgruppe, die donnerstags und freitags in den Räumen von INVIA stattfindet. Die Tanzgruppe DIADA gibt es für Kinder und auch für Erwachsene, dort wird sich viel bewegt und gelacht. 

In unserem Projekt „Gut Ankommen in Aschaffenburg“ ist es uns besonders wichtig, dass die Menschen Ihre Erfahrungen verarbeiten können. Wir versuchen die Menschen zusammenzubringen und ihnen Raum für Austausch zu geben..

Außerdem haben wir für ukrainischen Geflüchtete für den 31.12.2022 um 9 Uhr einen orthodoxen Gottesdienst in der Agathakirche hier in Aschaffenburg organisieren können. Im Zusammenarbeit mit Pfarrer Heim konnten wir einen geeigneten Platz finden, Pater Konstantin wird den orthodoxen Gottesdienst halten. Die Kirche beginnt um 9 Uhr und endet um ca. 11 Uhr. Im Anschluss wird von unserer ukrainischen Theatergruppe noch eine kleine Aufführung präsentiert. Alle Menschen, die am orthodoxen Gottesdienst teilnehmen wollen, sind herzlich eingeladen!

Außerdem gibt es ein von der UNO Flüchtlingshilfe finanziertes  Projekt „ Cynpobia“ was sich an ehrenamtliche Wohnungsgeber* innen  richtet, die ukrainischen Geflüchteten privaten Wohnraum zur Verfügung stellen.  Der Caritasverband bietet wöchentliche Sprechstunden zu diesem Thema an und einmal monatlich ein Supervisions- Treffen für Wohnungsgeber*innen bei denen es über die lange Dauer des gemeinsamen Zusammenlebens Schwierigkeiten und Probleme aufgetaucht sind. In diesem Rahmen kann eine professionell Begleiteter Austausch zwischen Ukrainer*innen und Vermieter*innen stattfinden.

Melanie Meyer
Projektkoordinatorin "Gut Ankommen in Aschaffenburg"

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Bereits zum 15. Mal trafen sich die Nachbarschaftshilfen aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg im Martinushaus. Eingeladen hatten Fachdienst Gemeindecaritas und Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises.

18 Vertreter*innen der Nachbarschaftshilfen tauschten sich rege über ihre Erfahrungen aus und stellten die Ergebnisse auf Moderationstafeln vor.

Dazu gab es Informationen über die Alleinerziehendenberatung des Sozialdiensts katholischer Frauen und über das Caritas-Projekt „Gut Ankommen“ für Geflüchtete aus der Ukraine.

Es folgte ein Rückblick und ein Ausblick auf den aktuellen Fortbildungskalender für das soziale Ehrenamt.

Fachdienst Gemeindecaritas und Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement berichteten über die Umsetzung der Vorschläge vom letzten Treffen und stellten ihre Vorhaben für die nächsten Monate vor.

23 organisierte Nachbarschaftshilfen gibt es in Stadt und Landkreis Aschaffenburg. Hinzu kommen noch vier weitere Gruppen mit ähnlichen Angeboten. Mit einer Vielzahl von Angeboten kümmern sich die Ehrenamtlichen um Senioren, Familien, Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen in schwierigen Situationen. Fachdienst Gemeindecaritas und Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement begleiten diese Gruppen durch Fortbildungen und Austauschtreffen und stehen für Fragen beratend zur Seite.

Burkhard Oberle, Gemeindecaritas

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Nach mehr als 16 Jahren verabschiedete sich Marco Maier am 8. November als Einrichtungsleiter des Senioren-Wohnstifts St. Elisabeth und Vorstand des Caritasverbandes Aschaffenburg Stadt und Landkreis e.V. Viele Mitarbeitende aus dem Senioren-Wohnstift, den Tagespflegestätten und der Caritasgeschäftsstelle waren zu diesem Anlass ins Restaurant des Wohnstifts gekommen. Auch eine Abordnung vom Caritasverband für die Diözese aus Würzburg hatte sich auf den Weg gemacht.

Marco Maier hielt in bewegten Worten Rückblick auf seine Wirkungszeit und auf gemeinsam erreichte Ziele und Erfolge. Caritasvorstand Christopher Franz würdigte Maiers Verdienste für die Altenpflege auf politischer Ebene und seine stetige Öffentlichkeitsarbeit für das Senioren-Wohnstift.

Immer hätte er sich für seine Mitarbeiter eingesetzt und dabei gerne das Bild vom guten Hirten gebraucht. Zur Erinnerung gab er Maier einen Hirtenstab für seine neue Tätigkeit als Geschäftsführer der kommunalen Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises mit auf den Weg.

Wir wünschen Marco Maier alles erdenklich Gute für seinen neuen Aufgaben!

Petra Götzinger, Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

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Berlin, 11. November 2022. „Wohnungsnot und hohe Wohnnebenkosten können zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Problemen führen. Energiekrise und Inflation bringen Wohnungslose, Familien, Jugendliche aus Einrichtungen, Frauen in Frauenhäusern, Rentner_innen, Menschen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund noch zusätzlich in existenziell bedrohliche Situationen, wenn sie keine bezahlbare Wohnung finden“, sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa anlässlich des Welttages der Armen am Sonntag.

Am Welttag der Armen, am 13.11.2022, zum Abschluss der Armutswochen, ruft der Deutsche Caritasverband (DCV) gemeinsam mit seinen Fachverbänden Sozialdienst katholischer Frauen (SkF Gesamtverein) und SKM Bundesverband auf, den Blick auf die Wohnsituation von Menschen in schwierigen Lebenslagen zu richten.

Damit besonders benachteiligte Menschen überhaupt noch eine Chance auf angespannten Wohnungsmärkten bekommen, müssen Politik, Kirche und Wohlfahrtsverbände und die Wohnungswirtschaft auf allen föderalen Ebenen gemeinsam Lösungen entwickeln und umsetzen. Denn die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden. Aber, wo neu gebaut oder saniert wird, entsteht zu wenig Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen. Hier müssen sich Kommune, Staat und Kirche selbst verpflichten, das zu ändern.

Effekt der Wohngeldreform darf nicht verpuffen

Verbesserungen, die durch die Wohngeldreform und die aufgelegten Entlastungspakete in Aussicht stehen, dürfen nicht einfach verpuffen. „Das Wohngeld ist eigentlich ein wichtiger Teil des dritten Entlastungspaketes. Wenn Berechtigte jetzt aber den Zuschuss nicht kennen und in den Behörden das Personal für die Bereitstellung fehlt, kann diese Reform keine schnelle Hilfe bringen“, kritisiert Welskop-Deffaa.

Frauen und Kinder vor Wohnungsverlust schützen

Caritas, SkF und SKM fordern insbesondere präventive Maßnahmen als bestes Mittel gegen Wohnungslosigkeit. „Der Verlust der Wohnung kann durch frühzeitige Beratung in den Fachstellen verhindert werden. Leider steigt die Zahl der von Wohnungslosigkeit betroffenen Frauen. Gerade sie und die Kinder leiden besonders, wenn sie die Wohnung verlieren. Deshalb brauchen wir in Deutschland dringend mehr Wohnungen und Wohnprojekte bei denen Betreuung und Hilfe parallel zum Einzug angeboten werden", fordert Renate Jachmann-Willmer, Bundesvorstand SkFGesamtverein.

Kirchliche Flächen und Gebäude nutzen

Die Kirchen in Deutschland gehören zu den größten Immobilieneigentümern. Caritas, SKM und SkF fordern, dass die Kirchen in Deutschland ihre Immobilien mit Pfarrhäusern, Gemeindehäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern für die Entschärfung auf dem bundesweiten Wohnungsmarkt nutzen. SKM-Bundesvorsitzender Heinz-Georg Coenen fordert: „Die Kirche muss ihrem christlichen Auftrag im Dienste der Armen nachkommen: Es gilt einen angemessenen Anteil dieser Räume sozial benachteiligten Menschen sozialverträglich zur Verfügung zu stellen – denn Kirchengebäude sind kein Selbstzweck.“

Keine Wohnungen leer stehen lassen oder als Ferienwohnung nutzen

Neben der Förderung neuer Wohnformen ist außerdem ein verantwortungsvoller Umgang mit Wohnraum in Deutschland dringend erforderlich. Viele Wohnungen stehen ungenutzt leer oder werden als Ferien- oder Zweitwohnung genutzt, obwohl sie dringend gebraucht werden. Und es müssen wirksamere Maßnahmen gegen das Verschwinden von preisgünstigen und geförderten Wohnungen ergriffen werden. Hierzu gehören auch eine angemessene Quote von Sozialwohnungen mit langfristigen Bindungen bei Neubauten, die Verlängerung von bestehenden oder auslaufenden Bindungen und rechtsfeste Vorkaufsrechte der Kommunen.

Praxis-Projekte von DCV, SkF und SKM gegen Wohnungsnot

Durch mehr genossenschaftliche Bauweisen und Wohnformen kann eine neue Wohngemeinnützigkeit gestärkt werden. Und neben dem Erhalt und Neubau von Sozialwohnungen muss die energetische Sanierung auch für Wohnraum im niedrigen Preissegment realisiert werden. DCV, SkF und SKM stehen bereit, sich an den geplanten Strategien gegen Obdachlosigkeit zu beteiligen.

Hier geht es zu Praxis-Projekten und politischen Lösungen gegen Wohnungsnot.

 

Quelle: Caritas Deutschland

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Aschaffenburg, 11. November 2022

Nach der Verabschiedung vom ehemaligen Caritas-Vorstand Marco Maier in dieser Woche hat die Caritas Aschaffenburg die Weichen für die zukünftige Führungsstruktur gestellt. Christopher Franz, der bislang gemeinsam mit Marco Maier den Verband geführt hat, wird alleiniger Vorstand. Ihm zur Seite stehen zukünftig zwei Bereichsleitungen für Soziale Dienste und Altenhilfe, die gerade gesucht werden. Eine weitere Entscheidung haben Caritasvorstand und Caritasrat bereits getroffen: Im Senioren-Wohnstift St. Elisabeth übernimmt die bisherige Stellvertreterin Andrea Weyrauther zum 1. Dezember 2022 die Leitung des Hauses. 

Andrea Weyrauther ist Betriebswirtin im Sozial- und Gesundheitswesen und arbeitet seit über 20 Jahren im Wohnstift. Die heute 62-Jährige begann als Quereinsteigerin im sozialtherapeutischen Dienst, den sie ab 2005 leitete. Seitdem kamen Aufgaben wie Aufnahmemanagement, Ansprechpartnerin für Gemeinwesen und Öffentlichkeitsarbeit und Leiterin der beiden Senioren-Wohnanlagen Haus Oberle und Haus St. Elisabeth hinzu. Seit 2010 ist sie stellvertretende Leiterin des Senioren-Wohnstifts St. Elisabeth. Zudem vertritt sie seit 2021 die Caritas Aschaffenburg in der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft (DiAG) Altenhilfe Würzburg.

„Mit Andrea Weyrauther als Wohnstiftsleiterin haben wir unsere Wunschlösung gefunden“, sagt Christopher Franz. „Mit dieser Entscheidung setzen wir auf Kontinuität in der Führung des größten und bekanntesten Senioren-Wohnstifts im Raum Aschaffenburg. In dieser unruhigen Zeit benötigen wir Menschen wie Andrea Weyrauther, die das Pflegeumfeld sehr gut kennen und das Haus mit Weitsicht und Qualitätsbewusstsein weiterführen können.“ Gerade erst im September 2022 erhielt das Wohnstift in der Prüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenlassen (MD) eine hervorragende Beurteilung.

Die Position der Bereichsleitung Altenhilfe ist derzeit ausgeschrieben.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.caritas-aschaffenburg.de/aktuelles/stellenangebote

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