Frieden beginnt bei mir – Projekt im Rahmen der 72-Stunden-Aktion

Rund 2000 Kinder und Jugendliche haben in der Diözese Würzburg bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 18. bis 21. April 2024 unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ die Welt in ihrem unmittelbaren Umfeld ein Stück besser gemacht. Auch der Caritasverband Aschaffenburg hat im Rahmen der Aktion ein Get-it-Projekt angeboten, das der Firmlingsgruppe Aschaffenburg zugelost wurde. Gemeinsam mit der Stadtbau Aschaffenburg als Projektpartner sollte die zugeteilte Gruppe das Jahresmotto “Frieden bgeinnt bei mir” auf unterschiedliche Art und Weise im Quartier Hefner Alteneck (Stadtteil Aschaffenburg-Schweinheim) umsetzen: ein Graffiti, ein Gottesdienst und ein Nachbarschaftsfest waren die Ergebnisse der Aktion.

Der Vorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Würzburg e. V. (DiCV), Domkapitular Clemens Bieber, hatte am Donnerstag, 18. April, die regionale Auftaktveranstaltung der 72-Stunden-Aktion des BDKJ im Aschaffenburger Martinushaus besucht. Dass man in drei Tagen Dinge positiv verändern kann, hat anschließend unter anderem das Projekt der Firmlinge aus dem Pastoralen Raum Aschaffenburg gezeigt. Bei dem vom Caritasverband Aschaffenburg Stadt und Landkreis e. V. und der Stadtbau Aschaffenburg unterstützten Projekt haben 39 Mädchen und Jungen, die demnächst gefirmt werden, unter anderem eine Mauer im Aschaffenburger Hefner-Alteneck-Quartier mit einem meterlangen Graffiti verschönert. Angelehnt an das Jahresmotto des Deutschen Caritasverbands „Frieden beginnt bei mir“ spürten sie mit ihrem Projekt den unterschiedlichen Aspekten von „Frieden“ nach und sprühten die Ergebnisse – nach vorherigen Skizzen und Entwürfen auf Leinwänden – auf die Wand. Besucht wurde die Graffiti-Aktion auch von Oberbürgermeister Jürgen Herzing und Stadtbau-Geschäftsführer André Kazmierski, die es sich nicht nehmen ließen, selbst die Spraydose in die Hand zu nehmen und einen Farbbeitrag zu leisten.

Streetart, Gottesdienst und Friedensfest

Neben dem Graffiti, bei dem die Jugendlichen künstlerisch aktiv wurden, bereiteten Sie mit Lukas Greubel, Pastoralreferent und Jugendseelsorger für die Region Aschaffenburg, eine Wortgottesfeier vor. Zu dieser Feier waren auch alle anderen teilnehmenden Gruppen aus der Region Aschaffenburg geladen. Hierbei wurde das Friedenlicht weitergegeben und in persönlichen Fürbitten konnte der Wunsch nach einem frtiedvollen Miteinander im Kleinen wie auch Großen digital über ein Mentimeter geäußert werden. Im Anschluss an die Feier organisierte der Koordinierungskreis des BDKJ Aschaffenburg ein kleines Abschlussfest mit Hot-Dog-Station, an der sich die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gut für den letzten Einsatztag am Sonntag stärken konnten.

Für Sonntag hatte die Gruppe dann noch zu einem Nachbarschaftsfest im Quartier zum Thema Frieden geladen. Hier wurde ein Grillstation aufgebaut, Salate vorbereitet und das Buffet wuchs durch beiträge aus der Nachbarschaft zu einem bunten Mitbring-Brunch. Es konnten beim fest noch Friedenstauben als Origami gefaltet werden und eine Photobooth stand zur Verfügung, bei der sich jeder ein Foto als Andenken mitnehmen konnte.

Rundum gelungene Aktion – trotz des schlechten Wetters

“Das war klasse“, lobte am Montag nach der 72-Stunden-Aktion Christoph Schlämmer vom OKCV Aschaffenburg den Einsatz der Firmlinge. Er hatte die Aktion der Firmlinge für die Caritas vor Ort begleitet. Trotz des mitunter schlechten Wetters seien die Mädchen und Buben total „bei der Sache“ gewesen, so Schlämmer. So hätten sie am Freitag und Samstag etwa eigene Ideen für das Grafitti eingebracht und umgesetzt, die Planung der Wortgottesfeier in St. Gertrud am Samstagabend mit vorbereitet und Anwohner zum Friedensfest am Sonntag in das Quartierszentrum eingeladen.

Domkapitular Clemens Bieber hatte den Firmlingen, die an der 72-Stunden Aktion teilnahmen, bereits unmittelbar nach der Auftaktveranstaltung am Donnerstag für ihre Bereitschaft zum Thema Frieden „in der Welt etwas zu bewegen“ gedankt. Das sei angesichts der aktuellen Weltlage nicht selbstverständlich, aber umso bemerkenswerter, sagte der Chef der unterfränkischen Caritas.

Caritas und Stadtbau – eine gelungene Kooperation

Karin Glöckner, Quartiersmanagerin der Stadtbau fürs Hefner Alteneck, und Christoph Schlämmer zogen ebenfalls beide eine positive Bilanz über die Kooperation. “Frieden beginnt bei mir – und auch im Quartier, in der Nachbarshaft, im Miteinander” so Glöckner. Es war daher eine glückliche Fügung, dass das Jahresmotto auch zum Ansatz im Quartier passte.