Was ist Gemeindecaritas?
Unter Gemeindecaritas versteht man alle sozialen Hilfsangebote einer Pfarrei, vor allem dann, wenn sie mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt werden. Diese “Caritas vor Ort” hat eine lange Tradition in den christlichen Kirchen und Gemeinden und gehört wesentlich zum Selbstverständnis einer Gemeinde (neben der Liturgie und der Weitergabe des Glaubens).
Bürgerschaftliches Engagement
Die Wichtigkeit ehrenamtlichen Engagements in allen Bereichen für eine lebendige und solidarische Gesellschaft wird auch auf staatlicher Seite immer mehr erkannt und unterstützt. Im weltanschaulich neutralen Bereich heißt dieses Engagement oft “bürgerschaftliches Engagement” und reicht von der Wahrnehmung von Ehrenämtern wie Schöffen bei Gericht oder Gemeinderäten bis hin zum freiwilligen Einsatz in sozialen, kulturellen und sportlichen Bereichen.
Wie können wir Sie unterstützen?
- Wir beraten Sie gerne, wenn Sie sich im sozialen Bereich engagieren möchten: Welche Institution kommt für mich in Frage? Wer ist der Ansprechpartner? Wie sind eigentlich die Rahmenbedingungen, z.B. die Versicherung?
- Wir beraten auch Pfarreien oder Gruppen aus Pfarreien, wenn diese ein soziales Projekt mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbauen wollen.
- Wir helfen bei der Gewinnung und Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter.
- Wir informieren über soziale Entwicklungen in unserer Gesellschaft und in unserer Region.
- Wir stellen gerne Kontakte zu anderen Dienststellen der Caritas her, z.B. zur allgemeinen Sozialberatung, Suchtberatung, Erziehungsberatung, Sozialstation, zum Seniorenbereich oder zu den Migrationsdiensten.
Wir arbeiten zusammen mit:
- Pfarrgemeinden, Pfarreiengemeinschaften, Dekanaten mit ihren Gremien und Gruppen
- Ehrenamtlichen / Freiwilligen – als Einzelne oder in Gruppen
- Selbsthilfegruppen und Initiativen von Betroffenen
- kirchlichen Verbänden wie KAB, Kolping, Frauenverbände, Jugendverbänden, kirchlich-sozialen Diensten, Organisationen und Institutionen
- pastoralen Mitarbeiter(innen) in Pfarreien, der Pfarreiengemeinschaft und im Dekanat
- Vereinen, Verbänden, Schulen, kommunalen Einrichtungen
Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg
Wie funktionieren die Nachbarschaftshilfen?
Sie rufen bei der Kontaktperson an. Mit diesen zusammen wird der Unterstützungsbedarf abgeklärt. Die Ansprechpartner suchen dann einen ehrenamtlichen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin und vereinbaren ein erstes Treffen. Ein bis zwei Stunden pro Woche steht dann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zur Verfügung, zum Beispiel für:
- Fahrdienste
- Informationen (Formulare, Wegweiser)
- Gespräche
- Kinderbetreuung
- Seniorenbetreuung
- Botengänge
- Einkäufe
- die Organisation von Seniorentreffen
- einfache Hausarbeiten
- einfache handwerkliche Arbeiten
- Rasenmähen oder kleine Gartenarbeiten
- die Begleitung (zum Arzt oder zu Veranstaltungen)
- die Unterstützung pflegender Angehöriger
- Spaziergänge, Ausflüge
- Urlaubsdienste
Kosten
Keine. Bei Fahrdiensten bitten wir um einen Kostenersatz von 0,30 € pro Kilometer direkt an den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin.
Wird darüber geredet?
Nein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.