Der Herbst ist da und somit auch der Start in die Heizsaison. Das bedeutet für Menschen mit geringem Einkommen vor allem eine bevorstehende Rechnung mit hohen Nachzahlungen und stark steigende Nebenkosten. Nicht zu heizen, ist aber auch keine Lösung, weiß Alexander Kausen, Lokalkoordinator und Anleiter im Projekt Stromspar-Check in Aschaffenburg: „Wir beraten im Winterhalbjahr nun auch zum richtigen Heizen und Lüften, damit die Menschen nicht frieren und sich außerdem kein gesundheitsgefährdender Schimmel bildet.“

Der kostenlose Stromspar-Check richtet sich an Menschen, die beispielsweise Bürgergeld, Grundsicherung, Sozialhilfe, Kinderzuschlag, Wohngeld oder ein geringes Einkommen bzw. eine kleine Rente beziehen. „Unsere Stromspar-Teams beugen mit dieser Beratung auf Augenhöhe nicht nur effektiv Energieschulden und Armut vor, sondern leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum sozialgerechten Klimaschutz“, unterstreicht Christoph Schlämmer, Projektleitung in Aschaffenburg, die Bedeutung des Angebots.

Wer einen Stromspar-Check macht, kann seine Energiekosten pro Jahr im Schnitt um 115 € Euro senken (Angaben basieren auf den bisherigen Auswertungen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg, anhand der durchgeführten Checks).

Beim Stromspar-Check erhalten die Haushalte nicht nur eine individuelle Beratung und viele praktische Tipps zum Energiesparen, sondern auch die jeweils notwendigen Soforthilfen, mit denen Strom und Heizenergie direkt reduziert werden können: Dazu gehören unter anderem LEDs, schaltbare Steckdosenleisten, Kühlschrankthermometer, Durchflussbegrenzer, wassersparende Duschköpfe sowie Thermo-Hygrometer, Zeitschaltuhren oder Zugluftstopper.

Tauscht der Haushalt zudem noch sein altes Kühlgerät gegen ein Hocheffizientes aus, erhält er dafür einen Zuschuss. Der Zuschuss orientiert sich an der Größe des Haushalts und liegt zwischen 100 und 200 Euro. Mit einem Neugerät der Effizienzklasse A bis D lassen sich so jährlich weitere Stromkosten einsparen.

Wer darf den kostenfreien Check in Anspruch nehmen?

  • Bezieher*in von Bürgergeld (SGB II)
  • Bezieher*in von Sozialhilfe (Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII)
  • Bezieher*in von Wohngeld
  • Bezieher*in von Kinderzuschlag
  • Bezieher*in von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • eine Person mit Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht
  • Inhaber*in eines Kulturpasses (oder auch Grenzenlos-Passes)
  • und generell: Personen, deren Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze liegt

Anmeldungen für den Stromspar-Check:

Stromspar-Check
Heinsestraße 2-4
63739 Aschaffenburg
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06021/4495300

Ansprechpartner: Alexander Kausen, Christoph Schlämme

Weitere Informationen und Online-Anmeldung unter www.stromspar-check.de
oder hier auf unserer Website

 


Zum Hintergrund:

Der Stromspar-Check ist ein bundesweites Projekt, getragen vom Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Beide Partner verbinden darin seit 2008 ihre sozialpolitischen und energiefachlichen Kompetenzen. Ihre gebündelte Stärke hat angesichts von Energie- und Klimakrise an gesamtgesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt „Stromspar-Check – einfach Wärme, Wasser & Strom sparen“ aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative bis Ende März 2026.

 

 

­