086e362f167637eee16efa1830fe7560_w720_h480_cp Caritasverband Aschaffenburg Stadt und Landkreis e.V.  - Nachrichten

Weil sie der Allgemeinverbindlichkeitserklärung zur Einführung eines verbindlichen Flächentarifvertrags in der Pflege mehrheitlich nicht zugestimmt hat, erfährt die Caritas seit Tagen vehemente Kritik. In der öffentlichen Wahrnehmung entsteht – nicht zuletzt durch Beiträge in Satiresendungen – ein Zerrbild von der Caritas. Dem wollen und müssen wir entgegenwirken und auch klarstellen, denn die Ablehnung hat gute Gründe. Der Deutsche Caritasverband engagiert sich schon lange für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege - ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag ist nicht die einzige Möglichkeit, um genau das umzusetzen! 

 

"Nachdem die Caritas einem Flächentarifvertrag für den Bereich Pflege mehrheitlich nicht zugestimmt hat, wird sie öffentlich massiv angefeindet. Mit Kritik war zu rechnen, dass diese nun so vehement ausfällt, überrascht und stimmt nachdenklich. Ganz offensichtlich geht es um mehr als den neuen Tarifvertrag. Viele Zeitungen scheinen nur noch voneinander abzuschreiben, ohne selbst zu recherchieren oder das fachliche Gespräch zu suchen. Die Schlagzeile „Ideologie schlägt Humanität“ (Sylvia Bühler, ver.di-Vorstand), scheint einfach zu verlockend zu sein. Es ist im Augenblick sehr leicht, medial undifferenziert auf „die Kirche“ und „die Caritas“ einzuschlagen.

Um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: Die Caritas ist nicht gegen Lohnerhöhungen für Pflegerinnen und Pfleger und verhindert diese auch nicht. Die Caritas zahlt in ihren Einrichtungen seit vielen Jahren nach „Tarif“ (AVR-Caritas), bietet damit eine überdurchschnittliche Entlohnung, zusätzliche Sozialleistungen und regelmäßige Lohnerhöhungen. An diesem Prinzip wird sich nichts ändern. (Bis 2023 sind Lohnsteigerungen von ca. 9% in der Pflege vorgesehen.) Zu behaupten, die Caritas würde nun ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlechterstellen wollen, stimmt nicht. Das war und ist nicht Gegenstand der Verhandlungen gewesen.

Was wird der Caritas vorgeworfen? Woher rührt der Groll gegen die Caritas? Der neue einheitliche Tarifvertrag, der, so will es das Gesetz, nur mit Zustimmung von Caritas und Diakonie auf den Weg hätte gebracht werden können, wäre für jene Pflegerinnen und Pfleger ein Fortschritt gewesen, die bislang zu Dumpinglöhnen bei privaten Anbietern arbeiten müssen. Sie hätten ab Sommer 2023 mit höheren Löhnen rechnen können.

Warum hat dann die Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission nicht zugestimmt? Dort hat man sich die Entscheidung nicht leichtgemacht. Caritas will Solidarität stiften und setzt sich seit Jahren für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege ein. Sie hat dabei nicht nur die eigenen Dienste und Einrichtungen im Blick, sondern das ganze System. Aber mit dem neuen Tarif, so die Befürchtung, hätte die Caritas ihr Lohnniveau mittelfristig absenken müssen. Das Geld kommt von den Kostenträgern, den Kassen und Versicherungen, die auf Dauer nicht mehr bereit sein könnten, den „Luxustarif“ der Caritas zu bedienen, wenn es einen für sie wesentlich günstigeren Einheitstarif gibt. Der neue Tarifvertrag sieht u. a. keine Zahlung von Überstundenzuschläge, keine betriebliche Altersvorsorge und schlechtere Urlaubsregelungen vor. Auch das Lohnniveau ist weit unter dem, was die aktuellen Verträge von Caritas und Diakonie bieten.

Als Caritas sind wir Akteure auf dem sog. sozialen Markt. Die Idee stammt nicht von der Caritas, sondern aus der Politik. Markt heißt aber auch Konkurrenz, Konkurrenz um Fach- und Arbeitskräfte. Zusammen mit anderen geschätzten Arbeitsbedingungen macht auch der gute Tarif die Häuser der Caritas attraktiv. Deshalb gilt es, diesen auf Zukunft hin nicht zu gefährden."

 

Quelle: Sebastian Schoknecht auf https://www.caritas-wuerzburg.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/caritas-weist-vorwuerfe-entschieden-zurueck/

 

Weitere Informationen:

Ja, Pflegekräfte sind der Caritas wichtig
Die Entscheidung der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, den Antrag auf einen allgemein-verbindlichen Tarif Altenpflege abzulehnen, sorgt für Irritationen. Caritas-Präsident Peter Neher nimmt dazu Stellung.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/caritas/ja-pflegekraefte-sind-der-caritas-wichti

Der Tarifvertrag in der Altenpflege kommt nicht. Was nun?
Die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas hat am 25. Februar den Antrag des Pflegearbeitge-berverbands BVAP und der Gewerkschaft ver.di auf eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung des von ihnen abgeschlossenen Tarifvertrags in der Pflege durch das Bundesarbeitsministerium abge-lehnt. Lesen Sie hier mehr.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/gesundheit/der-tarifvertrag-in-der-altenpflege-komm

Warum die Dienstgeber einen Einheitstarif ablehnen
„Bessere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten in der Altenpflege schafft nur die Politik ge-meinsam, nicht die Caritas allein“, findet Norbert Altmann. Er vertritt die Dienstgeber der Caritas, die in der Arbeitsrechtlichen Kommission dagegen gestimmt haben, dass der Tarifvertrag Alten-pflege für allgemeinverbindlich erklärt wird.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/caritas/warum-die-dienstgeber-einen-einheitstari

Entwurf für eine Pflegereform bleibt in wichtigen Punkten hinter den Erwartungen zurück
https://www.caritas-wuerzburg.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/entwurf-fuer-eine-pflegereform-bleibt-in-wichtigen-punkten-hinter-den-erwartungen-zurueck/

Wege für eine bessere Pflege
https://www.caritas.de/bessere-pflege

2021 03 18 Pflege1

2021 03 18 Pflege2 

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Mit dem Aktionstag „Vorsicht, Vorurteile! Wir setzen ein Zeichen gegen Rassismus" am 18. März 2021 rückt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Themen Vorurteile und (Alltags-)Rassismus in den Fokus. Der Aktionstag läuft parallel zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ und auch rund um das Martinushaus wird auf das Thema aufmerksam gemacht - mit Bodenaufklebern. Beim Drüberlaufen einfach mal etwas genauer hinschauen!

"Rechtsextreme Übergriffe und rassistische Diskriminierungen sind ein dauerhaftes Problem in unserem Land. Allein im Jahr 2019 wurden 22.342 Straftaten (externer Link) mit rechtsextremistischem Hintergrund erfasst. Diese rechtsextremistischen Bestrebungen gefährden unser friedliches Zusammenleben ebenso wie rassistische, antisemitische und totalitäre Ideologien und Diskriminierungen.

Tätliche Übergriffe bis hin zum Mord sind besonders sichtbare Zeichen für den Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen werden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft oder Religion, ihres Aussehens oder sonstiger rassistischer Zuschreibungen diskriminiert: beim täglichen Aufeinandertreffen auf der Straße, im Arbeitsleben, beim Zugang zu Dienstleistungen und Wohnraum oder in der Schule. Im Alltag entsteht Rassismus oft über Vorurteile und Stereotype, die den Blick auf die Person verdecken. Für Betroffene ist diese Erfahrung verletzend. Rassismus greift die Würde eines Menschen an und hat einschneidende Konsequenzen, da er die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränkt.

Mit #vorsichtvorurteile digital und vor Ort mitmachen

Impulse gegen (Alltags-)Rassismus können so am 18. März gesetzt und festgehalten werden. Mit dem Hashtag #vorsichtvorurteile können sie auf allen Kanälen geteilt werden. Ob Screenshots, Fotos oder Videos: Momentaufnahmen der Aktionen, wie die wichtigen Themen digital und analog platziert und diskutiert wurden, werden am 25. März 2021 auf der digitalen Fachkonferenz des Bundesprogramms zum Thema „Aktuelle Herausforderungen und Strategien zur Prävention von Rechtsextremismus und Rassismus“ präsentiert.

Viele Menschen informierten sich bereits auf der Kampagnenwebsite und überprüften im Selbsttest, wie vorurteilsbehaftet sie selber sind. Trotz der aktuellen Einschränkungen gibt es mittlerweile viele digitale Formate, um Menschen zu aktivieren und zu informieren. Das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend unterstützt Sie mit passendem Handwerkszeug und startet begleitend zum Aktionstag selbst Mediaaktionen in Hamburg, München, Berlin, Frankfurt am Main, Dresden, Köln, Leipzig, Dortmund und Hannover. 

Webseite des Aktionstages

Alle Materialien und weitere Informationenen zum Aktionstag sind auf der Webseite des Aktionstages zu finden:

Über die Kampagne

Die Kampagne „Vorsicht, Vorurteile!“ des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufenen Bundesprogramms „Demokratie leben!“ will auf vorhandene Voreinstellungen und Alltagsrassismus aufmerksam machen und zeigen, dass wir alle im persönlichen Umfeld rassistische Handlungen und Aussagen hinterfragen und ihnen entgegentreten können. Stilistisch ist „Vorsicht, Vorurteile!“ an die Kampagne „Wer, wenn nicht wir!“ des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ von 2017 angelehnt. 

Die aktuelle Kampagne macht anhand einfacher Denkanstöße auf das Thema Alltagsrassismus aufmerksam und regt an, sich mit eigenen Vorurteilen und Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Denn oft bleibt unsichtbar, dass Vorurteile verletzen, den Menschen abwerten, unser Miteinander schwächen und unsere Demokratie gefährden – gerade wenn man selbst nicht tagtäglich betroffen ist. Die Kampagne macht dies sichtbar, indem sie das Thema Vorurteile einprägsam und leicht provozierend im öffentlichen Raum darstellt und so unser Alltagshandeln unterbricht, irritiert und auf die Problematik hinweist."

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 11.02.2021

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Nach einer ersten erfolgreichen Aufbau- und Testphase hat das Krisennetzwerk Unterfranken seine Arbeit zum 01.03.2021 offiziell aufgenommen. Das Krisennetzwerk Unterfranken ist ein kostenfreies und niedrigschwelliges Angebot für Menschen in psychischen oder seelischen Notlagen.

Die Leitstelle des Krisennetzwerks ist derzeit werktags von 08:00-23:00 Uhr besetzt, ab dem 01. Mai wird das Angebot auf eine tägliche Erreichbarkeit ausgebaut. Ab Juli 2021 ist eine 24-Stunden-Erreichbarkeit an 365 Tagen im Jahr geplant.

Für Hilfesuchende stehen die Angebote des Krisennetzwerks kostenfrei unter der Rufnummer 0800 - 655 3000 zur Verfügung.

Im persönlichen Gespräch klären die Fachkräfte am Krisentelefon gemeinsam mit Ihnen die Situation.
Gemeinsam wird herausgefunden, welche Hilfe Sie brauchen: telefonische Beratung, Vermittlung in ambulante Krisenhilfe, einen mobilen Einsatz am Ort der Krise oder Vermittlung in stationäre Krisenbehandlung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krisentelefon hören Ihnen zu und fragen nach, sie beraten Sie und zeigen Wege aus der Krise auf.

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Das Homeschooling während der Corona-Pandemie hat die in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete Aschaffenburg lebenden Kinder und Jugendlichen völlig überfordert. Es fehlte an Endgeräten und technischem Verständnis. Die Eltern sind mit der Unterstützung der Kinder überfordert. Die Schulen klagten über fehlende Kommunikation mit den Eltern oder den Schülerinnen und Schülern. Schnell war für uns klar, dass wir hier Unterstützung und Hilfe aufbauen müssen.

Für das Homeschooling richteten die Mitarbeitenden der Flüchtlings- und Integrationsberatung des Caritasverbands Aschaffenburg Mitte Januar einen Gastzugang zum internen WLAN in der GU ein. Alle Schulen, Beratungsstellen und alle Schülerinnen und Schüler wurden über unser Angebot informiert und zur Teilnahme motiviert. Die Schülerinnen und Schüler erhielten durch unsere Vermittlung Endgeräte von ihren Schulen, vorhandene Endgeräte wurden für das Homeschooling eingerichtet. Mit den Schulen findet ein regelmäßiger Austausch statt; Arbeitsblätter, etc. werden an die eMail-Adresse unserer Hausaufgaben-Betreuung geschickt. Jedes Kind bzw. Jugendlicher hat seine eigene Arbeitsmappe und kann seine Aufgaben bearbeiten.

Über einen Aufruf in den Sozialen Medien und der örtlichen Presse konnten wir innerhalb weniger Tage ein Team von 4 Ehrenamtlichen aufstellen, die die Kinder und Jugendlichen vormittags während des Homeschoolings betreuen. Die Ehrenamtlichen kümmern sich um die Technik, helfen bei der Einwahl in die verschiedenen Lernplattformen und beaufsichtigen die Kinder und Jugendlichen. Ebenso erklären sie die Aufgabenblätter, motivieren die Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme zur Wiedererreichung einer Tagesstuktur und kommunizieren mit den Schulen. Durch diese Initiative konnten Schulen auch bewegt werden, fehlende Endgeräte zu beschaffen und auszugeben.

Die Corona-Vorschriften (Masken, Abstand, Hygiene, etc.) werden selbstverständlich eingehalten. Das Projekt Homeschooling findet in den von uns genutzten Räumlichkeiten in der GU statt.

Als Nächstes werden wir 2 Endgeräte aufrüsten, um sie für das Homeschooling zur Verfügung stellen zu können, falls keine Endgeräte vorhanden sind oder diese technische Probleme haben.

Am Projekt nehmen mittlerweile 4 Grund- und Hauptschüler sowie 6 Berufsschüler teil.

Nachmittags findet weiterhin unsere Hausaufgaben-Betreuung statt; auch hier werden die Corona-Regeln genau beachtet.

 

Karola Hofer, Winfried Katholing (Flüchtlings- und Integrationsberatung)

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Da die gewohnten Spiel- und Kaffeenachmittage in Aschaffenburg-Schweinheim derzeit nicht stattfinden können, hat sich die Gemeinschaftsinitiative Schweinheim etwas einfallen lassen: einen „Nachmittag auf Rädern“ mit Kuchen, einer Blume und einem Kärtchen.

Über Anzeigen im Schweinheimer Mitteilungsblatt, durch Plakate und persönliche Ansprache wurde das Angebot bekannt gemacht:
10 Haushalte mit 16 Personen gaben ihre Bestellung ab. Drei Fahrer standen schon bereit und konnten gegen 15.00 Uhr von den gebackenen Kuchen je zwei Stück mit einer Faschingsserviette, einem kleinen Faschingsröllchen sowie einer selbst gestalteten Karte und je einer Rose verpackt an die Haushalte ausliefern. Die freuten sich sehr über die Leckereien und konnten so trotz der Corona-bedingten Einschränkungen an einer Gemeinschaftsaktion teilnehmen. Auf freiwilliger Basis konnten die Beschenkten auch eine kleine Spende abgeben.

Hintergrund

Die Gemeinschaftsinitiative Schweinheim (GIS)wurde 2002 gegründet und hat sich durch nachbarschaftliche Unterstützungsangebote einen Namen gemacht. Inzwischen wurde das Angebot der ökumenisch aufgestellten Initiative ausgeweitet, z. B. durch den Schweinheimer Spielenachmittag: Bei Kaffee und Kuchen kommen Jung und Alt zusammen. Ob klassisches „Mensch-ärgere-dich-nicht, Strategie- oder Kartenspiel: Hier kommen alle Spieleliebhaber auf ihre Kosten. Dazu wird gerne auch mal ein Lied angestimmt. 2014 wurde GIS von der Drogeriekette DM und vom deutschen Paketdienst (DPD) mit Preisen ausgezeichnet.

Fachdienst Gemeindecaritas - Burkhard Oberle

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Im Januar 2021 bereicherte mit Frau Bärbel Wosilus nicht nur eine neue Kollegin das Team der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme, sondern auch ein neues Angebot des Caritasverbandes Aschaffenburg die regionalen Hilfsangebote: Das ambulant betreute Einzelwohnen für Menschen mit Suchterkrankung.

Dieses steht suchtkranken, volljährigen Menschen aus der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg zur Verfügung und soll eine selbstbestimmte Lebensführung und die aktive Teilnahme am Miteinander ermöglichen.

Das ambulant betreute Einzelwohnen ergänzt das bisherige Beratungsangebot der Suchtberatungsstelle um praktische Hilfen im Alltag und persönlichen Lebensumfeld. Auch findet eine Unterstützung bei der Bewältigung von Rückfall- und Krisensituationen statt.

Ziel der Betreuung ist es, das Überleben zu sichern und einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität trotz Suchterkrankung zu leisten - zum Beispiel durch eine sinnvolle Tagesgestaltung und eine verbesserte Teilhabe an unserer Gesellschaft.

Die konkreten Inhalte des ambulant betreuten Einzelwohnens wie auch der Umfang richten sich dabei stets nach den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der oder des Einzelnen.

Wir freuen uns besonders, dass mit Frau Wosilus eine in der Region bereits gut vernetzte Kollegin die ambulante Betreuung übernimmt, die neben langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen auch die nötige Empathie und Weitsicht mitbringt.

Somit kann von Beginn an eine stabile Basis entstehen, die sich durch Freiwilligkeit und Selbstbestimmtheit auszeichnet.

Weitere Informationen zum ambulant betreuten Wohnen erhalten Sie über den Flyer oder den direkten Kontakt zur Psychosozialen Beratungsstelle.

 

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Die Flüchtlings- und Integrationsberatung des Caritasverbands Aschaffenburg bietet in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Aschaffenburg auch eine Hausaufgabenbetreuung. Mit der weiteren Schulschließung musste reagiert werden und es wurde technisch nachgerüstet (W-Lan und stabile Netzwerkverbindung, Besorgung von Endgeräten für die Schüler*innen aus der GU), so dass die Kinder und Jugendlichen nun auch umfassend am Homeschooling teilnehmen können.

Gerade für den Vormittag (Montag bis Freitag je von 7:45 bis ca.13:00 Uhr - je nach zeitlicher Kapazität und Bereitschaft) suchen wir noch ehrenamtliche Unterstützer*innen, die das Homeschooling in der GU mitbegleiten wollen. Es geht insbesondere um die technische Anleitung und Unterstützung (Anmeldung im System, Downloads, Videokonferenzen, etc.) und Betreuung während der "Unterrichtszeit".

Wer Interesse hat, kann sich gerne mit Herrn Katholing (Koordinator Flüchtlings- und Integrationsberatung) in Verbindung setzen:

Winfried Katholing
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06021 392 121 oder mobil: 0151 18 78 05 20

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Eine positive Bilanz kann der Caritasverband Aschaffenburg derzeit verbuchen, wenn es um die Impfbereitschaft und die bereits durchgeführten Impfungen in seinen Pflege- und Betreuungseinrichtungen geht. Alleine das Senioren-Wohnstift St. Elisabeth meldet, dass 85 % der Bewohner*innen geimpft wurden, sobald alle Impfdosen geliefert würden, könne man diese Zahl sogar auf 99% erhöhen. Bei den Mitarbeitenden in St. Elisabeth sei ein starker Anstieg zur Impfbereitschaft zu erkennen. Inzwischen sind auch hier 70 % geimpft, weitere Mitarbeiter warten noch auf ihre Erstimpfung, womit sich der Prozentsatz auf knapp 80 % erhöhen wird.

Sonja Schwab, Leiterin der Abteilung Lebenslagen und Fachbereichsleiterin Gesundheit und Alter beim Caritas-Diözesanverband Würzburg, hatte sich noch vor knapp einer Woche eher skeptisch und doch zugleich hoffnungsvoll geäußert, als sie von "Aufklärung und Geduld" sprach, die es in diesen Zeiten brauche. Glaubt man Befragungen und Pressemitteilungen, waren in manchen Häusern der stationären Altenhilfe lediglich 25 % der Fach- und Pflegekräfte bereit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. (wir verweisen hier auf den Beitrag "Aufklärung und Geduld" auf der Website des Caritas-Diözesanverbandes Würzburg)

Marco Maier, Vorstand des Caritasverbands Aschaffenburg und Leiter des Seniorenwohnstifts St. Elisabeth, zeigt sich zufrieden. "Wir sind froh, dass wir in unserem Haus diesen Wert erreicht haben - sowohl bei unseren Bewohner*innen als auch bei unseren Mitarbeitenden. Corona ist damit nicht besiegt, aber es ist ein erster kleiner Schritt und lässt uns etwas aufatmen. Die letzten Monate waren bisher sicherlich die herausfordernsten Monate in der Geschichte des Wohnstifts.", so Maier weiter. Er sei dankbar für die Unterstützung und Arbeit seiner Mitarbeiter*innen, die neben dem gewohnten Tagesgeschäft nun auch Besuchsregelungen, Hygienekonzepte, Presse und viele weitere Corona-bedingte Zusatzaufgaben abdecken mussten. 

Aufklärung und Geduld brauche es aber auch noch weit über die Pflegeheime hinaus, betont Marco Maier weiter. Erst wenn auch in der Gesellschaft eine größere Impfbereitschaft und schließlich die Impfung selbst flächendeckend angekommen ist, wird sich die Situation entschärfen und Regelungen für Pflegeeinrichtungen gelockert werden können. 

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#DasMachenWirGemeinsam lautet der Slogan der Caritas-Kampagne für die nächsten zwei Jahre, mit dem wir uns als Caritas gemeinsam für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts einsetzen wollen. Das funktioniert nur, wenn wir gemeinsam in Dialog gehen mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas. Wir wollen uns austauschen über das was uns verbindet und trennt, was wichtig ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und was Spaltungen entgegenwirken kann. Im Januar startet hierfür der Dialog auf den Social Media-Kanälen der Caritas. Ein Podcast wird Denkanstöße geben und zur Diskussion anregen.

In der ersten Phase geht es um Fragen, die durch Corona stärker in den Vordergrund gerückt sind: Wir sprechen über die Würde jedes Einzelnen - besonders auch derjenigen, die durch Corona in Notlagen geraten sind, die Wertschätzung der sozialen Arbeit und ihrer Rahmenbedingungen sowie über die soziale Infrastruktur, die für Menschen im städtischen wie im ländlichen Raum gleichermaßen vorhanden und erreichbar sein sollte. Wir stellen Fragen und wollen gemeinsam nach Antworten suchen.

Diskutieren Sie darüber mit uns in Online-Veranstaltungen vor Ort und in den sozialen Medien unter www.DasMachenWirGemeinsam.de 

 Wie kann ich mitmachen?

Machen Sie mit und beteiligen Sie sich an der Debatte: vor Ort, bei digitalen Dialogveranstaltungen, auf Social Media oder im Podcast. Denn: Ungleichheiten dürfen sich nicht weiter verschärfen - nur gemeinsam kommen wir durch die Krise!
Wir legen in unseren Beratungsstellen auch Infomaterialien aus. Hier gibt es u.A. auch ein rotes Faltblatt. Dieses können Sie mit Ihrer Forderung bzw. Ihrem Wunsch nach einer gemeinsamen Anstrengung für mehr Solidarität beschriften und als Foto mit dem hashtag #DasMachenWirGemeinsam in Ihren Social-Media-Kanälen posten.

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Das machen wir gemeinsam

Die Caritas-Kampagne 2021 rückt die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, in den Fokus. Im Zuge der Corona-Pandemie braucht es mehr denn je Institutionen wie die Kirche und ihre Caritas, die sich solidarisch einsetzen.

In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Die Pandemie wirkt wie ein Brennglas auf soziale Herausforderungen, die uns teilweise schon lange beschäftigen: etwa, wenn es um Bildungschancen, bezahlbaren Wohnraum oder die Situation von Soloselbstständigen geht. Mehr denn je braucht es zivilgesellschaftliche Institutionen wie die Kirche und ihre Caritas, die sich aktiv für eine solidarische Gesellschaft einsetzen, an Lösungen mitarbeiten und dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellen.

So drängend die Frage scheint, in welcher Gesellschaft wir leben wollen: Sie war im Grunde auch schon 1897 aktuell! Mit der Gründung des Deutschen Caritasverbandes verfolgte Lorenz Werthmann die Idee, die vielen katholischen sozialen Aktivitäten im Geiste des Evangeliums zu bündeln und politisch wirksam zu machen. Nur gemeinsam könnte man nachhaltig etwas verändern, so die Überzeugung, die bis heute gilt.

2022 wird der Deutsche Caritasverband also sein 125-jähriges Jubiläum feiern. Angesichts dessen werden die Kampagnen der beiden kommenden Jahre unter dem Motto #DasMachenWirGemeinsam stehen. Aufgaben, die gemeinsam angegangen werden müssen, gibt es heute wie damals. Die Pandemie wirft Fragen auf, die bearbeitet werden müssen. Folgerichtig wird die erste Phase der zweijährigen Dachkampagne im Frühjahr 2021 unter dem Titel "Miteinander durch die Krise" einen Schwerpunkt auf die Bewältigung ihrer Folgen legen. Eine zweite Phase wird im Spätsommer 2021 vor dem Hintergrund der Bundestagswahl sozialpolitische Akzente setzen. Schließlich wird die Frage, wie wir als Gesellschaft das solidarische Miteinander stärken können, nicht ohne politische Entscheidungen zu beantworten sein.

Eine dritte Phase wird im Jahr 2022 folgen und das Augenmerk besonders auf das Jubiläum des Deutschen Caritasverbandes legen. Nicht, um uns selbst zu feiern, sondern um deutlich zu machen, dass es ein Miteinander von vielen braucht, um etwas bewegen zu können. Dass dies in den letzten 124 Jahren gelungen ist, zeigt ein Blick auf die Arbeit der vielen caritativen Einrichtungen, Dienste und Verbände, aber auch auf unser Sozialsystem und die politische Arbeit des Deutschen Caritasverbandes.

Diese Tatkraft und Expertise gilt es nun angesichts der Pandemie und ihrer Folgen einzubringen. Denn gemeinsam können wir die sozialen Herausforderungen bewältigen und eine Gesellschaft mitgestalten, die auf unsere Solidarität und Gemeinsamkeit setzt - und so etwas von Gottes Menschenfreundlichkeit in unserer Welt erfahrbar machen.

Autor/in: Prälat Dr. Peter Neher
Quelle: https://www.caritas.de/neue-caritas/kommentare/das-machen-wir-gemeinsam

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Am 27.12.2020 sind die ersten Impfdosen für Stadt und Landkreis Aschaffenburg auch im Seniorenwohnstift St. Elisabeth angekommen. Aufgrund der guten Vorarbeit durch das Team von St. Elisabeth konnten die ersten Dosen schnell und zielgerichtet verteilt werden. Neben Bewohner*innen wurden auch die ersten Mitarbeiter geimpft.

Einen ausführlichen Artikel zu den mobilen Impf-Teams und den bisherigen Erfahrungen gab es am 29.12.2020 im Main-Echo:
Hier geht's zum Artikel.

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Philipp Reuter und sein Team des kleinen aber feinen Aschaffenburger Mode-Labels Dirts sagen Danke an die „stillen Helden“ in der Pflege. Das Team von Dirts hat sich spontan vorgenommen, Pflegekräften in der Region zu Weihnachten eine kleine Freude zu machen und ihnen für den unermüdlichen Einsatz in diesen Zeiten zu danken. Das Ergebnis sind Shirts mit dem Aufdruck "Silent Hero - I'll be there 24/7". Denn zu den wahren Helden dieser Coronapandemie zählen auch die Pflegekräfte im Seniorenwohnstift St. Elisabeth. Am 22.12.2020 wurden die 125 Shirts persönlich im Seniorenwohnstift St. Elisabeth abgeliefert.

Nach dem Motto „DU BIST EIN HELD!“ machte das Team um Reuter nochmals deutlich, dass kein Applaus, keine warmen Worte und kein Geschenk das honorieren kann, was jede*r Mitarbeiter*in in der Pflege derzeit leistet. Das T-Shirt  (fair und nachhaltig in Portugal produziert) mit dem eigens entworfenen Motiv und Slogan ist in der Aschaffenburger Druckerei in Handarbeit erstellt worden und ist als kleines Dankeschön für die täglichen Heldentaten gedacht.

Der Caritasverband Aschaffenburg sagt ein Herzliches Dankeschön für diese tolle Aktion und Anerkennung!

Wer sich über das Aschaffenburger Label Dirts informieren möchte, kann gerne auf deren Website vorbeischauen. #teamdirts

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In der Vorweihnachtszeit besuchte der Vorstand des Caritasverbandes Aschaffenburg, Herr Marco Maier, das Kahler Rathaus, um sich bei Bürgermeister Jürgen Seitz für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr zu bedanken. Beide waren sich einig, dass das Jahr 2020 kein einfaches Jahr war und die Corona-Pandemie auch die von der Caritas geführte Seniorentagesstätte in der Weingartenstraße vor neue Herausforderungen stellte.

Bürgermeister Seitz nutzte die Gelegenheit, dem Caritasverband Aschaffenburg zum 100. Geburtstag zu gratulieren und übergab dem Vorstand eine Spende in Höhe von 500 Euro. Er dankte im Namen der Gemeinde Kahl für den großen Einsatz der Caritas insbesondere für die Kahler Seniorentagesstätte. Spontan versprach Marco Maier, die Spende zweckgebunden der Kahler Tagesstätte zukommen zu lassen.

Ein Herzliches Dankeschön vom Caritasverband Aschaffenburg!

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